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Burning Tires

iPhone Spiele-Test

 

Burning Tires

Testdatum:
11. Februar 2008
Redakteur:
Sven Wernicke
Hersteller:
Fishlabs
 

Die Hamburger Entwickler von Fishlabs sind auf der Handy-Plattform vor allem durch ihre grafisch spektakulären Spiele wie Powerboat Challenge oder Blades & Magic bekannt. Burning Tires ist die zweite Umsetzung eines dieser Spiele für das iPhone. Überzeugt das Spiel auch auf dem Touchscreen?

Bewertung:

60%
Leserwertung:Leser: 81%
Gameplay:
5/10
Grafik:
7/10
Sound:
5/10
Umfang:
5/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Burning Tires Screenshots

  • Screenshot: Burning Tires
    Screenshot: Burning Tires
  • Screenshot: Burning Tires
    Screenshot: Burning Tires
  • Screenshot: Burning Tires
    Screenshot: Burning Tires
 
Vorteile:
  • Ansehnliche Grafik
 
Nachteile:
  • Keine spielerischen Höhepunkte
  • Keine Boni, keine Abwechslung
 

Review

Screenshot: Burning Tires
Screenshot: Burning Tires

Vorweg sei gesagt: Burning Tires kostet bereits seit längerer Zeit knapp 80 Cent im AppStore und ist damit eine ganze Ecke billiger als so manches Handyspiel. Der Preis sank kurz nach dem Release deutlich, wohl auch, weil Fishlabs wusste, dass man spielerisch dann doch nicht so viel bietet. Der wichtigste Part ist das eigentliche Turnier. Hier dürft ihr euch auf 12 Strecken austoben, immerhin drei verschiedene Landschaftsarten sind mit dabei. Die Herausforderungen führen euch durch die Wüste, durch eine Art Vulkanlandschaft und durchs Eis. Wollt ihr zwischendurch ein paar Runden drehen, eignet sich der Trainingsmodus ganz gut, hier düst ihr auf Pisten, die ihr zuvor freigeschaltet habt.

Screenshot: Burning Tires
Screenshot: Burning Tires

Zu Beginn müsst ihr mit einem witzig ausschauenden Rennwagen namens „Green Lizard“ Vorlieb nehmen, nach und nach schaltet ihr sechs weitere Vehikel frei. Von ihren Leistungsdaten her unterscheiden sie sich allerdings nicht. Burning Tires ist halt ein Arcade-Racer, was ihr schon in den ersten Sekunden bemerkt. Beschleunigt wird stets automatisch und schnellstmöglich sollt ihr Gegner überholen und als Erstplatzierter die Ziellinie überqueren. Auf netten und unterhaltsamen „Schnickschnack“ wie Turbo-Boosts oder sammelbare Gadgets wurde komplett verzichtet, was zur Konsequenz hat, dass „Burning Tires“ schon ziemlich schnell langweilt. Sicher, die Strecken sind gut designt und die attraktive 3D-Grafik sorgt für ein angenehmes Geschwindigkeitsgefühl, aber besondere Action erwartet euch leider überhaupt nicht. Ab und an springt ihr mal über Vorsprünge und wenn ihr Lust habt, könnt ihr die Hupe durch eine Berührung der Touchscreen-Mitte aktivieren, das erhöht aber den Spaß nicht wirklich. Zudem wirken die Pistenränder ziemlich starr, das eigene Fahrzeug reagiert sehr unrealistisch, wenn es an eine unsichtbare Barriere stößt. Und die visuellen Spielereien wie die blendende Sonne oder Regenschauer haben auch keinen Einfluss auf das Geschehen. Genauso gibt es kaum sinnvolle Physik-Effekte, z.B. hat das Anrempeln feindlicher Mobile keine äußeren Auswirkungen und ein Zerstören der Gegner ist nicht möglich.

Screenshot: Burning Tires
Screenshot: Burning Tires

Und das ist auf gewisse Weise das größte Problem von Burning Tires: Technisch stimmt, abgesehen von der schwachen Physik-Engine, soweit alles: Sehr saubere und gelungene Optik, eine überraschend gut funktionierende und genaue Steuerung via Touchscreen oder Bewegungssensoren, eine angenehme Soundkulisse. Aber das alles bringt nicht viel, wenn der Spielverlauf so öde und 08/15 ist. Da wurde offenbar am falschen Ende gespart?

Fazit

Burning Tires gehört ohne Frage zu den schöneren Rennspielen für iPod Touch und iPhone, aber hinter der ansprechenden Fassade wird nicht mehr viel geboten. Ein Standard-Rennspiel ohne irgendwelche Höhepunkte? Gäbe es keine starken Konkurrenztitel wie Crash Bandicoot Nitro Kart oder gar SlotZ Racer, dann würde man wohl darüber hinwegsehen können. Übrig bleibt aber letztendlich seichte Unterhaltung, die ihren Preis wert ist – so lange das Spiel unter 1 Euro kostet.

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