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1942: Deadly Desert
Handyspiele-Test
Passend zur momentanen Hitzewelle schickt Handy-Games den Spieler mit 1942: Deadly Desert in die Wüste, um dort strategische Schlachten zu schlagen.
Bewertung:
- Gameplay:
- 7/10
- Grafik:
- 7/10
- Sound:
- 8/10
- Umfang:
- 0/10
- Multiplayer:
- 8/10
1942: Deadly Desert Screenshots
Vorteile:
Nachteile:
Review
Die Fortsetzung des Hexfeldstrategiespiels 1941: Frozen Front kommt mit einer 6 Missionen umfassenden Kampagne sowie 4 multiplayertauglichen Szenarien daher, die den Spieler für eine Weile beschäftigen sollten.
Der Einstieg ins Spiel gestaltet sich recht einfach. Zu Beginn jeder Mission erfolgt ein mehr oder weniger umfangreiches Briefing, was die Missionsziele erläutert, jedoch ohne jeglichen historischen Hintergrund auskommt.
Dem Spieler stehen bis zu 6 verschiedene Einheiten zur Verfügung, wobei es zwischen Panzern, Artillerie und Kampfflugzeugen natürlich deutliche Unterschiede gibt, die sich auch spielerisch niederschlagen.
Ist der Spieler am Zug, so kann er alle unter seiner Kontrolle stehenden Einheiten anwählen um ihnen Befehle zu erteilen. Jeder Einheitentyp besitzt eine feste Größe an Aktionspunkten, die ihm pro Runde zur Verfügung stehen. Jede Aktion kostet Aktionspunkte, so dass sich jede Einheit pro Runde nur um eine bestimmte Länge bewegen kann. Die Anzahl der pro Bewegungsschritt verbrauchten Aktionspunkte richtet sich nach dem Gelände. Ob sich eine Einheit auf Dünen oder Straßen bewegt ist ein bedeutender Unterschied. Flugzeuge betrifft diese Tatsache natürlich nicht.
Lässt die Bewegungsreichweite eines Einheitentyps es zu, dass sich die Einheit auf ein Feld bewegen könnte, auf dem sich eine Einheit des Gegners befindet, so kann der Spieler seiner Einheit den Angriffsbefehl erteilen. Der anschließende Kampf verläuft abhängig vom Gelände und von den kämpfenden Einheiten unterschiedlich, im Laufe der Zeit weiß man jedoch, welcher Einheit man womit am Besten begegnet.
Die Steuerung von 1942: Deadly Desert gestaltet sich sehr einfach: Über den Joystick lässt sich ein Cursor über das Spielfeld steuern, die Mitteltaste des Joysticks kann sowohl zum Auswählen von Einheiten als auch zum Erteilen von Befehlen benutzt werden.
Hat man alle gewünschten Aktionen durchgeführt kann man den Zug über die linke Auswahltaste beenden. Anschließend ist der Computer am Zug. Obwohl selbiger nicht gerade vor künstlicher Intelligenz strotzt und seine Einheiten meist geradlinig in Richtung der nächstbesten Einheit des Spielers bewegt ist 1942: Deadly Desert dennoch kein Kinderspiel, denn in den höheren Missionen der Kampagne befindet sich der Spieler meist in Unterzahl und muss seine Einheiten geschickt einsetzen um das Missionsziel zu erfüllen.
Am Ende jeder Runde präsentiert das Programm eine Übersicht, aus der ersichtlich wird, wie es um die vernichteten Einheiten der beiden Parteien steht.
Neben der Einzelspielerkampagne bietet das Spiel darüber hinaus noch 4 Szenarien, die sich mit 2 Spielern an einem Handy spielen lassen. Dabei benutzen die Spieler abwechselnd das Handy, was teilweise natürlich etwas störend ist, da man zu Beginn der eigenen Runde erst erfassen muss, was der Gegner in seinem Zug getan hat. Dennoch wertet dieses Feature das Spiel deutlich auf, ein menschlicher Gegner ist natürlich um einiges intelligenter als die wirklich nicht gerade hervorragende künstliche Intelligenz des Computers.
Die technische Umsetzung von 1942: Deadly Desert ist in sich stimmig. Die Grafik ist zwar nicht auf dem Niveau von Ancient Empires, reicht aber für das Spiel vollkommen aus, Einheiten und Gebäude vermitteln eine gute Atmosphäre, so dass sich der Spieler wirklich etwas in den Afrikafeldzug des zweiten Weltkrieges versetzt fühlt. Die Kämpfe werden mit animierten Explosionen untermalt, auch diese Darstellung ist gelungen.
Der Sound des Spiels ist nahezu exzellent. Alle Aktionen des Spielers werden auf entsprechend leistungsfähigen Geräten (Nokia 7650, 3650, 3660, N-Gage) mit einer Sprachausgabe der einzelnen Einheiten unterlegt, diese ist sehr gut und sorgt teilweise für Atmosphäre, wie man sie sonst nur aus den ersten Titeln der Command&Conquer-Reihe auf dem PC kennt. Leider sind jedoch nicht alle Ereignisse so gut vertont, die Explosionen klingen beispielsweise recht schwach und auch die Musik, die zu Beginn des Spieles ertönt gehört nicht gerade zur Spitzenklasse.
Fazit: 1942: Deadly Desert ist ein gelungenes Hexfeldstrategiespiel, das mit guter technischer Umsetzung und einem genialen Multiplayermodus überzeugen kann.
Schwachpunkte des Spiels sind vor allem die etwas kurze Kampagne sowie die schwache künstliche Intelligenz des Computers.
Im Vergleich mit dem Konkurrenten C.O. von Triacom Entertainment gibt es daher auch keinen Sieger oder Verlierer.
Beide Spiele präsentieren sich recht gut umgesetzt, C.O. besitzt hier jedoch einen kleinen Vorteil.
Auch die Kampagne von C.O. ist weitaus umfangreicher und interessanter als die von 1942: Deadly Desert, dafür besitzt das Spiel aus dem Hause Handy-Games einen interessanten Multiplayermodus und mehr taktische Möglichkeiten dank der Existenz von Lufteinheiten.
Echte Strategen werden sich daher wohl C.O. und 1942: Deadly Desert zulegen und sind damit optimal bedient.
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