Reviews
Aces of 1916
Handyspiele-Test
Die hitzigen Luftschlachten des ersten Weltkriegs stehen im Mittelpunkt von Aces of 1916.
Das von Handy-Games entwickelte Spiel versucht sich durch ein intuitives Konzept vom Einheitsbrei der Sidescroller-Spiele abzuheben, was leider nur teilweise gelingt.
Bewertung:
- Gameplay:
- 5/10
- Grafik:
- 6/10
- Sound:
- 6/10
- Umfang:
- 0/10
- Multiplayer:
- 0/10
Aces of 1916 Screenshots
Vorteile:
Nachteile:
Review
Zu Beginn kann der Spieler wählen ob er sich erst beim Training etwas Übung verschaffen möchte oder ob er direkt in die 10 Missionen umfassende Kampagne einsteigt. Letzteres erfordert jedoch zuerst die Erschaffung eines neuen Piloten, der im Verlauf der Kampagne diverse Auszeichnungen erhalten kann.
Da auch Aces of 1916 der erste Teil einer mehrteiligen Reihe wird lassen sich ähnlich wie in dem ebenfalls von Handy-Games entwickelten Rollenspiel Ancient Ruins die Charaktere zwischen den einzelnen Titeln transferieren. Dies geschieht mittels eines Codes, den man am Ende des Spiels erhält. Ob diese Funktion bei einem Actionshooter ebenso sinnvoll ist wie bei einem Rollenspiel bleibt jedoch abzuwarten.
Aces of 1916 wird komplett aus der Vogelperspektive
gespielt. Das Flugzeug lässt sich über die Richtungstasten des Joysticks nach links und rechts lenken, gleichzeitig lässt sich über den Joystick die Geschwindigkeit regulieren. Einen Steig- oder Sinkflug kann der Spieler jedoch nicht durchführen. Dies stört teilweise leider erheblich, da dem Flugzeug des Spielers Schaden zugefügt wird, sobald es mit einem gegnerischen Objekt "kollidiert", Aces of 1916 scheint sich also komplett auf einer Höhe abzuspielen.
Die Kampagne ist in einzelne Missionen unterteilt, deren Ziel jeweils zu Beginn in einem Briefing erläutert wird. Die meisten Einsätze beschränken sich auf das Zerstören aller Gegner auf der Landkarte, wobei der Schwierigkeitsgrad im Verlauf des Spiels durch eine größere Anzahl von Gegnern gesteigert wird. Ebenso begegnet der Spieler im fortgeschrittenen Spiel öfter den schnelleren Kampfflugzeugen, während er sich zu Beginn lediglich mit starren Luftschiffen abzugeben hat.
Sowohl im Trainingsmodus als auch in der Kampagne beschränkt sich das eigentliche Spiel darauf mit seinem Flugzeug geschickte Manöver zu fliegen um in die richtige Schussposition zu gelangen um dann nach Abfeuern einiger Kugeln wieder abzudrehen und einen erneuten Angriff zu starten.
Um die Orientierung nicht zu verlieren spendierten die Entwickler dem Spiel noch eine kleine Übersichtskarte, die sich in der oberen Ecke des Bildschirms befindet. Zusätzlich wird der kürzeste Weg zu allen Flugzeugen, die sich außerhalb des sichtbaren Bereiches befinden durch kleine Punkte am Rand des Bildschirms signalisiert.
Technisch präsentiert sich Aces of 1916 eher mäßig. Die Grafik ist zwar einigermaßen ansehlich und läuft flüssig, die Areale auf denen die einzelnen Missionen stattfinden sind aber leider sehr sehr klein und werden durch eine unschöne schwarze Wand begrenzt. Positiv fallen lediglich die sehr gut aussehenden Wolken auf, die etwas Bewegung und Abwechslung ins Spiel bringen.
Auch der Sound ist eher durchschnittlich, die eingesetzten Effekte sind zwar nicht schlecht, Geräusche ertönen aber eher selten und auf Motorengeräusche, die dem Spiel sicher gut getan hätten wurde komplett verzichtet.
Fazit: Aces of 1916 schafft es nicht wahre Spielfreude aufkommen zu lassen. Das liegt vor allem an den sehr stupiden Kämpfen, die immer die gleiche oben beschriebene Herangehensweise erfordern und zum anderen vor allem an der Tatsache, dass man bei Kollision mit einem gegnerischen Flugzeug Schaden erleidet, dieses jedoch von der Kollision unberührt bleibt. Frustmomente sind so vorprogrammiert.
Da auf authentische Missionen des ersten Weltkriegs verzichtet wurde und auch die Grafik nicht komplett überzeugen kann, bleibt Aces of 1916 daher wohl nur zweite Wahl hinter Air Adrenaline.
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