Reviews
Age of Heroes V – Warrior's Way
Handyspiele-Test
Handy Player Award
- Testdatum:
- 6. Oktober 2008
- Redakteur:
- Simon Weiß
- Hersteller:
- Nomoc
Bereits zum fünften Mal lädt Entwickler Qplaze Spieler in die Welt von Age of Heroes ein. In starker Anlehnung an den PC-Hit Heroes of Might & Magic gilt es, taktische Abenteuer in einer klassischen Fantasy-Welt zu durchleben. Aber macht Age of Heroes auch in Runde fünf noch Spaß?
Bewertung:
- Gameplay:
- 9/10
- Grafik:
- 8/10
- Sound:
- 7/10
- Umfang:
- 9/10
- Multiplayer:
- 0/10
Vorteile:
- Komplexes, aber intuitives Gameplay
- Dichte Atmosphäre
- Großer Umfang
Nachteile:
- Leicht abgenutztes Setting
- Einheiten teilweise schwer unterscheidbar
Review
Age of Heroes V ist als Trilogie ausgelegt: Die Story wird in drei Spielen aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Das Böse bedroht das Land, und drei Helden versuchen die Welt der Menschen vor dem Untergang zu bewahren. Zunächst wäre da der Ritter in strahlender Rüstung, der ausgezeichnet im Nahkampf agiert und mit Magie nicht viel am Hut hat. Sein magisch begabter Kollege füllt diese Lücke, wird allerdings ständig verfolgt, denn das Ausüben von Magie ist unter Androhung der Todesstrafe verboten. Das ruft den letzten Charakter auf den Plan: Der Inquisitor ist eine Art Allrounder, der sowohl mit dem Schwert als auch mit dem Zauberstab umgehen kann. Wir haben uns zunächst auf den „Warriors Way“ – so lautet der Untertitel des ersten Teils - begeben und erleben die Geschichte aus der Sicht des Ritters Sir Roderick.
Wie auch schon in den Vorgängern zieht ihr rundenbasiert über die Karte und erledigt allerhand Quests: Trefft ihr auf Gegner, schaltet das Spiel in die Schlachtenansicht und eure Armee wird sichtbar. Nun gilt es, die gegnerischen Horden auf einem Hexschlachtfeld rundenweise auszuschalten. Hierzu ist einiges an Taktik vonnöten, da die Gegner genau wir ihr über allerlei magische Tricks verfügen und bereits auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad oft in der Überzahl sind. Die Anzahl der unterschiedlichen Einheiten ist dabei wirklich beeindruckend: Nah- und Fernkämpfer, Magier, unkontrollierbare Bestien… Jede Einheit hat eigene Werte für Angriff, Verteidigung und Reichweite, auf die ihr tunlichst Rücksicht nehmen solltet, um z.B. eure Armbrustschützen nicht sinnlos im Nahkampf zu verfeuern. Im Laufe des Spiels trefft ihr auf unterschiedliche Völker und Behausungen: Überall dürft ihr eure Armee mit neuen Mitstreitern ausstatten oder vorhandene Einheiten in den Ruhestand schicken und durch stärkere ersetzen. Die Zusammensetzung der Streitmacht ist von ebenso taktischer Bedeutung wie die Werte der einzelnen Kämpfer: Erst die richtige Mischung aus Magie, Nah- und Fernkämpfern führt euch zum Sieg. Etwas schade: Es ist nicht möglich zu entscheiden, von welcher Seite eure Einheiten einen Gegner im Nahkampf angreifen, bei einem Angriffsbefehl wird stets der kürzeste Weg gewählt. Das beschränkt die taktischen Möglichkeiten etwas und sorgt so manches Mal für aufsteigenden Frust aufgrund unnötiger Verluste und blockierter Gegner.
Auch rudimentäre Rollenspiel-Aspekte sind vorhanden: So warten zahlreiche Artefakte und Ausrüstungsgegenstände auf ihre Entdeckung. Sie steigern die Werte des Helden, sodass eure Armee Boni in der Verteidigung erhält oder effektiver angreift. Mit jedem erfolgreichen Kampf streicht euer Held Erfahrungspunkte ein, die euch bei einem Stufenanstieg neue Fähigkeiten oder Zaubersprüche einbringen. So zieht ihr durch die Lande, folgt der Geschichte um euren Charakter und erledigt zahlreiche Nebenquests, um mit Gold und Erfahrungspunkten eure Armee zu stärken. Auch wenn die kleinen und großen Geschichten ganz nett erzählt sind, triefen sie doch vor dem üblichen Fantasy-Kitsch, den man so oder so ähnlich bereits in unzähligen, anderen Spielen serviert bekommen hat. Wahrscheinlich werdet ihr die langweiligen und schmucklosen Textboxen deshalb bald des öfteren überspringen.
Technisch hat sich im Vergleich zu den Vorgängern eher wenig getan: Die schönen, bunten Hintergründe gab es so ähnlich bereits in Teil drei zu sehen. Dennoch sorgen sie für eine angenehm tiefe Fantasy-Atmosphäre. Lediglich die Einheiten könnten sich deutlicher unterscheiden: Oft fällt es schwer, einen Armbrustschützen von einem Nahkämpfer zu unterscheiden. Außerdem ist die musikalische Untermalung etwas angenehmer und abwechslungsreicher ausgefallen, Soundeffekte gibt es immer noch eher selten zu hören.
Fazit
Auch in der fünften Runde bietet Age of Heroes noch viele Stunden Spaß für Freunde der gepflegten Fantasy. Zwar hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nur marginal etwas an Gameplay und Technik geändert, das bewährte Spielprinzip ist aber alles andere als abgenutzt. Auch der Umfang kann sich sehen lassen, obwohl man sich natürlich darüber streiten kann, ob die Aufspaltung in drei eigenständige Spiele wirklich nötig war. Die einzige wirkliche Schwäche ist das leicht kitschige Szenario, hier wünschen wir uns für die nächsten Teile ein paar frische Ideen. Fans der Vorgänger können aber auch diese Downloads bedenkenlos wagen, alle Neulinge sollten Age of Heroes spätestens jetzt eine Chance geben.
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