Reviews
Boom Blox
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 16. Juni 2008
- Redakteur:
- Sven Wernicke
- Hersteller:
- EA Mobile
Mit dem Wii-Geschicklichkeitsspiel Boom Blox verdeutlichte der berühmte Regisseur „Steven Spielberg“ sein Talent für das Designen von Games. EA Mobile schlachtet das ziemlich clevere Konzept natürlich aus und hat das passende Handyspiel parat. Aber ist dieses genauso gut wie das Original?
Bewertung:
- Gameplay:
- 5/10
- Grafik:
- 5/10
- Sound:
- 5/10
- Umfang:
- 6/10
- Multiplayer:
- 0/10
Boom Blox Screenshots
Vorteile:
- Interessante Grundidee
- Leveleditor
Nachteile:
- Lösung der Rätsel viel zu oft dem Zufall überlassen
- Kein Austausch selbst erstellter Levels möglich
Review
Boom Blox für Nintendos aktuelle Konsole ist entfernt mit dem Bauklotz-Spiel Jenga zu vergleichen. Meist ist es das Ziel, spezielle Turm-Konstruktionen mittels eines Balls zu zerstören und dadurch möglichst viele Punkte zu sammeln. Präsentiert wird das Geschehen komplett in 3D, ebenfalls muss man sich durch Wurfbewegungen mit der Wii-Fernbedienung auch körperlich betätigen. Natürlich kann man genannte Elemente nicht in dieser Form auf einen Handy-Display übertragen, so dass euch ein etwas abgeändertes Spielprinzip erwartet – das allerdings auch nicht mehr wirklich so reizvoll ist.
In Boom Blox müssen auf einem 2D-Spielfeld Punkte ergattert werden, indem mit einer begrenzten Anzahl von Schüssen bestimmte Sternenblöcke getroffen werden. Das ist natürlich nicht so einfach, denn es existieren auch Schädel-Blöcke, die nicht berührt werden sollten und Blöcke, die zum Beispiel Kettenreaktionen auslösen. Zusammengefasst sollen also kleine Kisten durch die Gegend geschleudert werden, in dem Kugeln an bestimmten Punkten auf dem Spielfeld platziert und die Wurfgeschwindigkeit festgelegt werden. Das größte Problem von Boom Blox ist allerdings, dass der Erfolg sich meist erst nach unzähligen Versuchen einstellt. Denn das Spielfeld ist relativ groß und ihr erhaltet quasi keine richtigen Tipps, wo es nützlich wäre, eine Kugel loszuschießen. Folglich wird geraten, probiert und getestet. Zum Glück hat man unendlich viele Versuche, um in den nächsten Abschnitt zu kommen. Fortlaufend werden die Levels schwieriger.
Aufgrund der Tatsache, dass ihr später immer mehr Kettenreaktionen berücksichtigen bzw. erkennen müsst, wird Boom Blox mehr und mehr zur Geduldsprobe. Denn richtige Platzierungen kann man kaum einkalkulieren oder logisch nachvollziehen – zumindest ist dies wirklich sehr schwer. Vor allem dann, wenn verschiedenartige Blöcke wie „Geister-Blöcke“, „Eis-Blöcke“, „Feder-Blöcke“ oder „Zeitbomben“ hinzukommen, versteht man manchmal nicht so schnell, was gerade so passiert. Daher eignet sich Boom Blox vor allem für frustresistente Spieler und Menschen, die gerne experimentieren oder vorzugsweise Ewigkeiten darüber nachdenken, wie eine physikalisch halbwegs korrekte Kettenreaktion vonstatten gehen könnte. Der normalsterbliche Spieler wird leider keine Freude haben, denn zu viel scheint dem Glück bzw. dem Zufall überlassen zu sein. Hinzu gesellt sich eine höchstens zweckmäßige Optik, die das Flair der Wii-Vorlage in keiner Weise einfangen kann.
Immerhin haben die Produzenten von Boom Blox einen Leveleditor integriert, mit dem man eigene Herausforderungen basteln kann. Aber wieso sollte man das tun, wenn ein Austausch der Levels mit anderen Spielern nicht möglich ist? Zwar sind hier Onlinefunktionen vorgesehen, aber zumindest unsere Testversion für das Sony Ericsson K800i besaß nichts dergleichen.
Fazit
Boom Blox auf der Wii ist ein richtig gutes Knobelspiel, auf dem Handy dagegen überzeugt das Konzept mit dem Wegschupsen der Sterneblöcke nicht. Man erhält kaum Tipps, ständig muss man herumprobieren und so richtig kommt kein Spaß auf, wenn man 20 Versuche für einen Abschnitt benötigt. Ohnehin wird Abwechslung recht klein geschrieben, auch wenn viele verschiedene Blockarten integriert wurden. Boom Blox eignet sich daher vor allem für diejenigen, die gerne lange tüfteln, kein Problem damit haben, dass Lösungen nicht nachvollziehbar sind, und vor allem viel Geduld haben. Wer die Möglichkeit hat, sollte besser gleich zur Wii-Version greifen.
Kommentare
Deine Antwort
Suche
Aktuelle Testberichte
Artikel
- Praxistest: Sony Ericsson W760i - 22. 01. 2009
- Praxistest: HTC Touch Diamond - 07. 01. 2009
- Praxistest: Nokia E66 - 18. 12. 2008
- Die besten AppStore-Programme - 16. 12. 2008
Community
Partner
-
Areamobile.de - Das Onlinemagazin für Mobile Endgeräte und Mobiles Entertainment