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Bounce Boing Voyage

Handyspiele-Test

 

Bounce Boing Voyage

Testdatum:
8. Dezember 2008
Redakteur:
Mario Siewert
Hersteller:
Nokia
 

Bereits vor einigen Jahren konnte Nokia Handyspieler mit dem kostenlos erhältlichen Jump'n'Run-Spiel Bounce begeistern. Die Fortsetzung Bounce Boing Voyage erscheint exklusiv für Nokias N-Gage Plattform, aber kann das Spiel so überzeugen wie das Original?

Bewertung:

79%
Leserwertung:Leser: 95%
Gameplay:
8/10
Grafik:
8/10
Sound:
7/10
Umfang:
8/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Bounce Boing Voyage Screenshots

  • Screenshot: Bounce Boing Voyage
    Screenshot: Bounce Boing Voyage
  • Screenshot: Bounce Boing Voyage
    Screenshot: Bounce Boing Voyage
  • Screenshot: Bounce Boing Voyage
    Screenshot: Bounce Boing Voyage
 
Vorteile:
  • Spielfigur kann unterschiedliche Formen annehmen
  • Bonus-Level mit Highscore-Funktion
  • Gelungene Speicherfunktion
 
Nachteile:
  • Teilweise frustrierend
  • Etwas gewöhnungsbedürftige Steuerung
 

Review

Im Vergleich zu Bounce hat sich bei Bounce Boing Voyage nicht nur die Spielplattform geändert, sondern auch einiges mehr: Statt einer zweckmäßigen 2D-Optik erwartet euch eine komplett in 3D dargestellte Spielwelt, die zudem um einiges bunter als die Spielwelt des Originals ist. Das Betrachten der farbenfrohen Umgebungen weckt sofort Assoziationen an 3D Jump'n'Run-Klassiker wie Super Mario 64 oder Sonic Adventure. Auch die restliche Aufmachung des Spiels präsentiert sich wesentlich zeitgemäßer: Statt direkt aufeinanderfolgenden Levels erwartet euch nun eine Weltkarte, auf der alle Level und Bonuswelten mit der Zeit freigeschaltet werden können.

Trotz der optischen Unterschiede und der zusätzlichen Dimension ist beim Gameplay vieles beim Alten geblieben: Immer noch hüpft ihr als roter Gummiball durch die Gegend und müsst versuchen den Ausgang des jeweiligen Levels zu erreichen. Für Abwechslung sorgen dabei simple Schalterrätsel und Geschicklichkeitseinlagen, bei denen zumeist bewegliche Objekte zur Überquerung von Abgründen genutzt werden müssen.

Screenshot: Bounce Boing Voyage
Screenshot: Bounce Boing Voyage

Während der erste Teil des Spiels über den Wolken spielt und Gefahr hauptsächlich von einem Sturz ins Nichts ausgeht, verschlägt es euch im zweiten Teil des Spiels unter die Erde. Bevor es soweit ist, will jedoch der erste Endgegner besiegt werden, der in klassischer Jump'n'Run-Manier mit Steinen nach euch wirft und jeweils nur für wenige Sekunden seinen verwundbaren Kopf zeigt, bevor er sich wieder in seiner Höhle verschanzt. Wurde der Gegner von euch durch drei Sprünge auf seinen Kopf besiegt, so so gelangt ihr nicht nur in den unterirdischen Teil der Spielwelt, sondern erhaltet gleichzeitig auch die Fähigkeit, die Spielfigur zu verwandeln. Was sich imposant anhört bedeutet letzten Endes, dass aus dem Gummiball ein Steinblock wird, was jedoch nicht nur optisch Einfluss auf die Spielfigur hat. So lassen sich beispielsweise Eisblöcke und gefrorene Untergründe als Stein durchbrechen. Per Knopfdruck lässt sich zwischen den verschiedenen Formen der Spielfigur wechseln.

Screenshot: Bounce Boing Voyage
Screenshot: Bounce Boing Voyage

Was nach einem gelungenen Jump'n'Run-Abenteuer klingt ist im Grunde auch ein solches, wird aber leider durch einige kleinere Mängel getrübt: So ist die Steuerung anders als die Kameraführung teilweise etwas frustrierend, weil mit einem Sprung immer auch eine Vorwärtsbewegung verbunden ist. Seitliches Springen ist nicht möglich, so dass die Spielfigur immer erst in die gewünschte Richtung gedreht werden muss, bevor der Sprung ausgeführt werden kann. Auch der Schwierigkeitsgrad sorgt mitunter für frustrierende Momente, die aber durch die gelungene Speicherfunktion wett gemacht werden: Segnet der Gummiball das Zeitliche, so dürft ihr ziemlich genau an dem Punkt, an dem es euch erwischt hat einen neuen Versuch wagen. Erst wenn alle Leben des Balls verbraucht sind, muss das jeweilige Level erneut von Beginn an durchgespielt werden. Einmal freigeschaltete Level bleiben auch nach einem möglichen "Game Over" freigeschaltet.

Der Soundtrack des Spiels kann durchaus als gelungen bezeichnet werden, wenngleich die eigentlich guten Musikstücke einem nach einiger Zeit dann doch auf die Nerven gehen.

Fazit

Bounce Boing Voyage ist ein solides Jump'n'Run, das durch farbenfrohe 3D-Welten überzeugt. Die wenigen Schwächen bei der Steuerung und beim Balancing fallen dank der guten Kameraführung und der vorbildlichen Speicherfunktion nicht weiter ins Gewicht. Die Rätsel und Sprungeinlagen sind allesamt recht nett, dürften erfahrenen Spielern aber nicht genug Abwechslung bieten, gerade da man von einem N-Gage Spiel nicht zuletzt aufgrund des Preises ja generell etwas mehr erwarten darf. So bleibt es letztendlich bei einem durchschnittlichen Spielvergnügen, an dem Gelegenheitsspieler abgesehen vom teilweise frustrierenden Schwierigkeitsgrad aber ihre Freude haben dürften.

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