Handy Player - Das Magazin für Handyspiele

Brain Challenge

Handyspiele-Test

Nun, wie fit ist Ihr Gehirn? „Brain Challenge“, das in der deutschen Version Gehirntraining genannt wird, reiht sich ein in die Riege mobiler Gehirntrainer, die zunehmend an Beliebtheit gewinnen.

Wissenschaftlich korrekt werden vor Beginn des Spiels erstmals einige soziodemographische Daten des Spielers (Name, Geburtsdatum) abgefragt. Danach hat man im Hauptmenü auch schon die Wahl zwischen dem „Trainingsraum“ und einem „täglichem Test“, um seine Gehirnmuskeln mithilfe diverser Minispiele wieder ein wenig auf Trab zu bringen.
Fällt die erste Wahl auf den „Trainingsraum“, hat man zwar die Möglichkeit aus den vier vorgegebenen Hauptkategorien („Logik“, „Mathe“, „Merken“, „Visuell“ oder aber doch „Zufall“) zu wählen. Doch werden die einzelnen Minispiele im Gegensatz zum Test-Modus hierin leider nicht mehr näher erläutert und so wird der Blick in die Hilfedatei oftmals nicht erspart bleiben. Oder aber man nimmt anfängliche Verwirrungen einfach in Kauf, nach einigen Durchgängen sollte man sich auch so zurechtfinden – die meisten Spiele sind selbsterklärend oder verfügen über zusätzliche Kurzanweisungen.
Der „Test-Modus“ hält schließlich Knobelspaß aus den verschiedenen Kategorien parat. Nach einer kurzen – wenn auch nicht immer ganz klaren - Anleitung zu Beginn jedes Spieles hat man nun ebenfalls jeweils sechzig bis neunzig Sekunden Zeit, um so viele Rätsel wie möglich richtig zu lösen. Das Spiele-Spektrum umfasst dabei das Nachzeichnen eines davor präsentierten Weges („Wegweiser“), das Sortieren von Spielsteinen in der Reihenfolge ihrer Anzahl („Steigerung“) und einiges mehr. Und auch wenn diese Herausforderungen aufgrund ihrer simplen Konstruktion relativ schnell an Faszination verlieren, macht das einige Zeit doch unerwartet viel Spaß. Vor allem die Anzeige der schwindenden Sekunden und der daraus resultierende Zeitdruck trägt das Seine dazu bei. Apropos schwindende Sekunden: Ein Sound ist bis auf die piepsenden Töne beim Herabzählen der Schluss-Sekunden so gut wie nicht vorhanden. Was aber keineswegs weiter stört. Die Steuerung präsentiert sich ebenso problemlos und auch graphisch wirkt das Ganze sehr gelungen.
Das Menü hält außerdem noch so genannte „Gehirndiagramme“ bereit, wo man seine Leistungen (als Graphiken und Diagramme aufbereitet) jederzeit abrufen kann.

Fazit: Das vermeintliche Training der Gehirnmuskeln kann als mobile Handy-Version demnach durchaus überzeugen, vor allem in Bezug auf den anfänglichen Unterhaltungswert der kniffligen Minirätsel. Abgesehen von einigen kleinen Versäumnissen - wie zum Beispiel dem Fehlen eines Multiplayer-Modus oder aber auch die relativ langen Ladezeiten - ist man also durchaus motiviert, „Brain Challenge“ häufiger zur Hand zu nehmen. Immerhin möchte man seine Gehirnleistung an der Spitze wissen. Petra Köstinger

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