Reviews
Burning Fists - Final Countdown
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 27. Oktober 2006
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- funmobile
Brennende Fäuste, Straßen-Kämpfe, fiese Schlägertypen. All dies können Sie in dem Beat´em Up „Burning Fists – Final Countdown“ auf Ihrem Handy erleben. Das 2D-Prügelspiel orientiert sich an einigen bekannten Klassikern der Videospielgeschichte. Doch genügt dies allein, um Spaß zu bereiten?
Bewertung:
- Gameplay:
- 6/10
- Grafik:
- 5/10
- Sound:
- 4/10
- Umfang:
- 5/10
- Multiplayer:
- 0/10
Burning Fists - Final Countdown Screenshots
Vorteile:
- + Klassisches Beat´em Up
- + 2 freispielbare Charaktere
- + nutzbare Waffen
Nachteile:
- - Geringer Umfang
- - Niedriger Wiederspielwert
- - Durchschnittliche Präsentation
Review
Wer bereits etwas älter ist, kennt vielleicht noch die Spiele Final Fight (u.a. Amiga 500, Arcade, diverse 16-bit-Konsolen) oder Streets of Rage (Arcade, 8- und 16- Bit-Konsolen). Bei beiden Titeln galt es, auf den Straßen einer Stadt für Recht und Ordnung zu sorgen. Unzählige Bösewichte stellten sich dem Spieler in den Weg und mit Fäusten bzw. Waffen musste man den Kriminellen wieder Vernunft beibringen. Genau das gleiche Gameplay erwartet Sie bei „Burning Fists – Final Countdown“ aus dem Hause Funmobile. Aus der seitlichen 2D-Perspektive wird ein Held gesteuert, der anfänglich nur mit seinen Händen und Füßen „bewaffnet“ ist. Die Kontrahenten werden entsprechend mit Schlägen und Tritten ins Jenseits befördert. Vorrangig zählen hier schnelle Reaktionen und das richtige Betätigen der „Punches“- und „Kicks“. Klingt einfach? Ist es aber nicht, denn in den fünf Levels geht es ordentlich zur Sache. Gerne tummeln sich vier oder fünf Feinde auf dem Bildschirm, die manchmal gleichzeitig zum Angriff blasen. Zudem besitzen die Schurken häufig spezielle Fähigkeiten, z.B. stürzen sie sich direkt auf die Spielfigur oder werfen mit Messern um sich. Daher sollte man schnellstmöglich ausweichen oder die nahende Gefahr mit einem Fußtritt abwehren. Am Ende eines Levels wartet mindestens ein großer Endboss, der meist eine größere Energieleiste besitzt als die sonstigen Gegner.
Wird man von den KI-gesteuerten Kämpfern getroffen, verliert man Lebenskraft, die durch herumliegende Nahrung wieder aufgefüllt werden kann. Zusätzlich findet man hin und wieder hilfreiche Boni, die die Stärke verbessern oder die Laufgeschwindigkeit erhöhen. Das ist nicht nur praktisch, sondern lebensnotwendig, denn besonders in den späteren Levels steigt der Schwierigkeitsgrad aufgrund noch gemeinerer Feinde stark an. Um sich erfolgreich zu behaupten, sollte man die gelegentlich vorhandenen Waffen aufsammeln und anwenden. Zwar ist die Vielfalt nicht so groß wie bei Final Fight damals, aber immerhin gibt es Messer, die – sollte man treffen – sehr effektiv sind. Hat man „Burning Fists – Final Countdown“ nach ca. 40 Minuten das erste Mal beendet, lohnt sich trotzdem ein weiteres Durchspielen, denn zwei weitere Kämpfer können neben den Protagonisten „Ray“ freigeschaltet werden. Ebenso ist es motivierend, den selbst aufgestellten Highscore zu überbieten, der selbstverständlich abgespeichert wird.
Technisch ist „Burning Fists“ leider etwas zu durchschnittlich. Zwar sind die Levels recht abwechslungsreich gestaltet, allerdings gibt es im Grunde nur fünf Gegnertypen, die Szenarien überzeugen nicht gerade durch Detailverliebtheit und die Story, die von einer terroristischen und bombenlegenden Bande handelt, wird nur in ein paar Zeilen erzählt. Wie bereits angedeutet gibt es keine große Waffenauswahl, hier hätten sich die Entwickler etwas mehr Mühe geben können. Schwach ist zusätzlich der magere Sound, den man am besten gleich zum Start abschalten sollte. Gut wiederum funktioniert die Steuerung, die recht einfach gehalten ist. Nach ein paar Minuten ist diese in Fleisch und Blut übergegangen, nur etwas flotter hätte der allgemeine Spielverlauf sein können – doch dann würden die „Speed“-Boni keinen Sinn mehr ergeben.
Fazit: „Burning Fists“ ist sicher kein schlechtes 2D-Beat´em Up, allerdings muss man auch sagen, dass es sich hierbei um kein besonders sehenswertes Abenteuer handelt. Dies liegt zum einen an der eher durchschnittlichen Präsentation, zum anderen an dem nicht genutzten Potential. Wieso gibt es im Grunde nur fünf Levels, warum hat man den Kämpfern nicht mehr Waffen spendiert? Weshalb unterscheiden sich die Endbosse meist nicht von den normalen Gegnern? Hier wäre spielerisch einfach viel mehr möglich gewesen. Übrig bleibt ein netter aber ziemlich unspektakulärer Genrevertreter, der beim ersten Durchspielen Spaß bereitet. Danach hat man keine Lust mehr, weil es einfach an Spieltiefe und Abwechslungsreichtum fehlt. Sven Wernicke
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