Reviews
College Basketball
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 21. Juni 2006
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- Eurofun
Für Basketball-verliebte Amerikaner zählt nicht nur die auch bei uns bekannte NBA, sondern vor allem auch die landesweiten College-Ligen. Ein Spiel von Eurofun will uns nun den Uni-Sport näher bringen als uns lieb ist.
Bewertung:
- Gameplay:
- 3/10
- Grafik:
- 4/10
- Sound:
- 3/10
- Umfang:
- 5/10
- Multiplayer:
- 0/10
College Basketball Screenshots
Vorteile:
- Amüsante Übersetzung
Nachteile:
- Gameplay
- Steuerung
Review
Bevor es richtig los geht darf man sich zwischen fünf verschiedenen Sprachausgaben entscheiden. Wer keine Fremdsprache beherrscht, schaut allerdings durch die Finger. Zwar haben die Entwickler an eine deutsche Übersetzung gedacht, die dürfte aber in einem Sweatshop der Dritten Welt mit Babelfish gemacht worden sein. Wer beispielsweise hinter dem Menüeintrag „Wahlen“ eine demokratische Abstimmung vermutet, wird von einer simplen Oberfläche zum Ändern der Optionen überrascht. Eine „Ausstellung“ ist nicht etwa eine integrierte Kunstsammlung, sondern der schrecklich gewählte Ausdruck für Exhibition, das englische Wort für Freundschaftsspiel. Solche Schnitzer ziehen sich durch das ganze Spiel und zeugen nicht gerade von Professionalität.
Die Teamamen wurden auch nicht besser übersetzt, und wer dann ein „Weg“- und ein „Haus- Team auswählt (nur zur Sicherheit: Auswärts- und Heim-Mannschaft sind gemeint), wird sich schon gar nicht mehr wundern mit einer Mannschaft namens „Trägt“ (im Englischen: Bears) spielen zu können.
16 Teams stehen insgesamt für Freundschaftsspiel und Playoff zur Verfügung (alle übrigens per „Spieler redigieren“-Menü veränderbar), doch wer denkt, dass auf dem Platz nun endlich ein gutes Spiel folgt, hat sich geschnitten. College Basketball beschränkt sich darauf, mit vier Richtungstasten und einer Aktionstaste gespielt zu werden. Im Angriff ist diese Taste nun zum Werfen (und Passen) zu gebrauchen – was gelinde gesagt einfach nicht gut funktioniert. Als Verteidiger hämmert man auf den Knopf ein, um mit etwas Glück dem Gegner den Ball abzuknöpfen. Damit aber auch schon wirklich kein Spaß aufkommt, sind die Gegner schon auf niedrigster Schwierigkeitsstufe frustrierende Nüsse.
Präsentiert wird das in einer Grafik, die sich aus brauchbaren Hintergründen und mieserabel animierten und schwach gezeichneten Spielern zusammensetzt. Der Gedudelsound ist sogar noch schwächer. Auf dem Platz hört man nichts anderes als die Schiri-Pfeife, im Menü eine trashige Hintergrundmusik. Und zum Drüberstreuen läuft dieses fantastische Stück Software noch nichtmal so richtig flüssig.
Fazit: Wenn immer noch jemand mit dem Gedanken spielt, sich dieses Ding mit einem „Gameplay“ von 1985 zu kaufen, dann sei diesem hier nochmal in aller Deutlichkeit gesagt „Finger weg!“. Oder um es in der Ingame-typischen klaren Sprache zu sagen: „Spielgleiches“ (was soweit ich mir das zusammenreime bedeutet das Spiel zu starten, fortzusetzen und zu beenden). Thomas Schaffer
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