Reviews
Fantastic Four
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 17. Juli 2005
- Redakteur:
- Mario Siewert
- Hersteller:
- MFORMA
Mit Fantastic Four zeigt MFORMA, dass Handyspiele zu aktuellen Kinofilmen mehr sein können, als eine schwache Aufbereitung der auf der Leinwand gebotenen Kost. Das etwas andere Actionspiel bietet neben erstaunlich schnellen Grafiken vor allen Dingen ein den Filmhandlungen angepasstes Gameplay, dass bis auf einige Mankos größtenteils überzeugt.
Bewertung:
- Gameplay:
- 8/10
- Grafik:
- 8/10
- Sound:
- 6/10
- Umfang:
- 8/10
- Multiplayer:
- 0/10
Fantastic Four Screenshots
Vorteile:
- Extrem schnelle Performance
Nachteile:
- Schwierigkeitsgrad
- Grafik könnte besser sein
Review
Die zur Filmhandlung identische Story wird in Comicsequenzen erzählt, die vor den einzelnen Spielabschnitte liegen. In den Missionen kontrolliert man jeweils einen der vier fantastischen Helden und muss die unterschiedlichsten Aufträge erledigen. Das Spiel beginnt im All, wo die Spielfiguren kosmischer Strahlung ausgesetzt werden und infolge dieser zu Lebewesen mit außerordentlichen Fähigkeiten mutieren, die in den folgenden Missionen vielfältig eingesetzt werden können.
Die Aufträge reichen vom Aufsuchen bestimmter Orte in den oft umfangreichen und nichtlinearen Spielumgebungen bis hin zum Einsammeln von Gegenständen unter Zeitdruck. Der Schwierigkeitsgrad steigt in den Missionen leider rapide an, so dass man sich schon nach kurzer Zeit mit beinahe unlösbaren Aufgaben konfrontiert sieht. Immerhin steht dem Spieler eine unbegrenzte Anzahl an Versuchen zur Verfügung, so dass man mit viel Durchhaltevermögen schließlich auch in die fortgeschritteneren Missionen gelangt.
Beim Gameplay und der Grafik unterscheidet sich Fantastic Four wesentlich von vergleichbaren Konkurrenzprodukten des Genres. Schon im Vorfeld hatten die Entwickler angekündigt, die Spielgeschwindigkeit dank einer neuen Technik enorm zu erhöhen, was ihnen auch gelungen ist: Die Missionen, die sich aus Action- und Jump-n-Run-Elementen zusammensetzen, spielen sich extrem flüssig und lassen dem Spieler trotz der hohen Geschwindigkeit immer noch die volle Kontrolle über den jeweils gesteuerten Helden. Auch spielerisch bietet Fantastic Four einige innovative Neuerungen. Wie im Film besitzen die Helden die unterschiedlichsten Fähigkeiten, die auf beeindruckende Weise von den Entwicklern integriert worden sind.
Bezahlt wird die schnelle Performance mit einer deutlich verminderten Grafikqualität: Sowohl die schlichten Texturen als auch die Animationen wirken veraltet. Dies ist besonders schade, da das Spiel in einigen Zwischensequenzen erahnen lässt, was möglich gewesen wäre: Extrem rasante Kamerafahrten mit phänomenalen Zoom-Effekten werden leider viel zu selten verwendet. Der Sound, der in den Menüs noch genial klingt und Lust auf mehr macht, flacht leider im eigentlichen Spiel erheblich ab. Vor allen Dingen die Vertonung der Kämpfe hätte erheblich besser ausfallen können. Der schwache Sound ist sicher einer der Hauptgründe, weswegen Fantastic Four es nicht schafft, eine nur annähernd dem Film entsprechende Atmosphäre aufzubauen.
Fazit
Fantastic Four wird sicherlich bei etlichen Fans der Comics und des Kinostreifens für schlaflose Nächte sorgen: Wer sich durch die knallharten Missionen kämpfen will braucht viel Geschick und die ein oder andere Portion Glück. Leider wurde die insgesamt gute Spielidee nicht optimal umgesetzt, Grafik und Sound hätten ebenso wie die Atmosphäre um einiges besser ausfallen können.
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