Reviews
Hugo – The Evil Mirror
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 6. Dezember 2005
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- Kiloo
Stellen Sie sich vor, Sie backen gerade mit ihren Liebsten zusammen die alljährlich heiß begehrten Weihnachtsleckereien und ehe sich der Duft des süßen Gebäcks im Haus verbreiten konnte, steht auch schon unliebsamer Besuch vor der Tür. Das mag sich auf den ersten Blick nicht besonders spannend anhören, entwickelt sich in Hugo – The Evil Mirror jedoch zu einer wahren Familientragödie.
Bewertung:
- Gameplay:
- 6/10
- Grafik:
- 5/10
- Sound:
- 6/10
- Umfang:
- 6/10
- Multiplayer:
- 0/10
Hugo – The Evil Mirror Screenshots
Vorteile:
- nette Hintergrundgeschichte
- anfangs unterhaltsam
Nachteile:
- auf die Dauer zu monoton
- untertdurchschnittliche Präsentation
Review
Schließlich handelt es sich bei dem unliebsamen Besuch nicht etwa um die Schwiegereltern ihrer Angebeteten, sondern um eine grimmig dreinblickende Hexe. Deren Plan ist genauso infanalisch, wie ihre schwarzen, langen Haare schön sind. Die gute Dame hat sich für ihren Hausbesuch nämlich besonders gut vorbereitet und extra einen Spiegel anfertigen lassen. Das es sich hierbei nicht um einen herkömmlichen Badezimmerspiegel handelt, dürfte klar sein. Und so kann die gute Scylla mit eben diesem Spiegel Personen als dessen Spiegelbild gefangen halten.
Das allein wäre natürlich bei Weitem noch kein Grund zur Sorge, jedoch führt unsere schwarzhaarige Hexe damit klischeetypisch nichts Gutes im Schilde. Der Spiegel muss dann auch gleich als Gefängnis für das Familienoberhaupt herhalten. Um eine eh schon aussichtslose Flucht gleich zu verhindern wird überdies der Spiegel auch noch in drei Einzelteile zerbrochen und quer über die Landschaft verstreut.
An dieser Stelle beginnt das Abenteuer der drei tapferen Helden Rit, Rat und Rut. Die erste Scherbe gilt es dabei in der gefährlichen Biberfestung – darauf beschränkt sich das Spiel auch - aufzuspüren. Hier gilt es, jeden Biber im Level auszulöschen und die dadurch gewonnen Punkte aufzusammeln. Hierbei sollte man jedoch nicht die Zeit aus den Augen verlieren, denn nur wer innerhalb des Zeitlimits alle Bieber eliminiert gewinnt schlussendlich das Level. Um die Biber besiegen zu können muss man diese einfrieren und den so gewonnen handlichen Eisblock am besten eine Klippe runterfallen lassen. Beim Aufprall zerspringt dieser dann in seine Einzelteile und offenbart Juwelen, Geldstücke, Diamanten und – ganz wichtig – Powerups. Mit diesen verlangsamt sich die Zeit, Rit bekommt eine Rüstung und wird somit resistent gegen die Gegner oder er kann schneller laufen.
Mehr gibt es zum Grundlegenden Spielprinzip dann auch nicht zu sagen. So hüpft Rit von Plattform zu Plattform, friert einen Biber nach dem anderen ein und bahnt sich somit seinen Weg durch immer komplexer werdenden Level. Hat man es nämlich am Anfang nur mit zwei Gegnern und ein paar Plattformen zu tun, so trifft man im späteren Spielverlauf auf immer mehr Gegner und immer verwinkelter und undurchsichtiger werdende Biberbehausungen. Dabei ändert sich auch der Gegnertyp: können die ersten Nager froh sein, überhaupt gerade aus laufen zu können, so bekommt es Rit später mit speerewerfenden und aggressiveren Gegnern zu tun, die sich auch schon mal mit Hilfe eines Schildes vor den Eisstrahlen Rits schützen können oder ihn quer durchs Level verfolgen.
Der Schwierigkeitsgrad steigt hierbei moderat an, es ist jedoch ärgerlich, dass man nicht in jedem Level speichern kann. Zum Glück haben die Entwickler daran gedacht, dass man sich jedes Level vorab anschauen kann und somit Strategien entwickeln kann, um die Nagetiere effizienter aus dem Weg zu Räumen. Dies ist auch bitter nötig, da in späteren Missionen immer wieder neue Gegner durch Tore in das Level gelangen. Nur wer diese zufriert kommt weiter.
Wird das Spielprinzip durch den ansteigenden Schwierigkeitsgrad und die interessante Levelstruktur also noch aufgewertet, so fällt die Präsentation leider stark ab. Weder die Gegner noch Rit selbst sind besonders geschmeidig animiert. Hinzukommt, dass bis auf ein paar umher wehende Blätter sonst recht wenig auf dem Bildschirm passiert. Auch geizt die Grafik mit Effekten: mehr als das Einfrieren der Gegner und dem Zerspringen des Eisblocks gibt es nicht auf dem Screen zu sehen. Passend dazu fällt der Sound mit ein paar Effekten und der nur auf die Menüs beschränkten Hintergrundmusik sehr spärlich aus.
Schade, denn obwohl das Spielprinzip vom Ansatz her zwar weder neu noch besonders abwechslungsreich ist, können die Level durch ihre durchdachte Struktur und der moderat ansteigende Schwierigkeitsgrad durchaus überzeugen. Leider sorgt gerade die Präsentation schnell dafür, dass Langeweile vor dem Bildschirm aufkommt. Und leider offenbart sich die anfangs so abwechslungsreiche Levelstruktur durch häufige Wiederholungen und die Beschränkung auf nur ein Grafiksetting allzu bald als genauso monoton wie das Spielprinzip.
Fazit: Hugo – The Evil Mirror ist weder Fisch noch Fleisch: für ein kurzes Spielchen in der Mittagspause ist Rits Abenteuer zu langwierig und für längere Spielabende zu monoton. Konrad Kelch
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HASAN - 19. 06. 2007 - 14:38 Uhr
HELLO
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