Reviews
Jenson Button Grand Prix Racer
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 22. Januar 2007
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- Handy-Games
Haben Sie schon einmal von Jenson Button gehört? Wenn Sie diese Frage mit einem „JA“ beantworten können, müssen Sie sich wohl mit der Formel 1 gut auskennen, schließlich ist Button ein relativ erfolgreicher Rennfahrer aus dem Honda – Team. Für ein offizielles Spiel hatte der Erfolg bisher noch nicht gereicht, doch dank Handy-Games gibt es nun eine mobile Rennsimulation mit der Bezeichnung „Jenson Button Grand Prix Racer“.
Bewertung:
- Gameplay:
- 6/10
- Grafik:
- 6/10
- Sound:
- 5/10
- Umfang:
- 7/10
- Multiplayer:
- 0/10
Jenson Button Grand Prix Racer Screenshots
Vorteile:
- Drei Spielmodi
- 12 Strecken, 6 verschiedene Länder
Nachteile:
- Wird schnell eintönig
- Kaum Geschwindigkeitsgefühl
- Automatisches Beschleunigen nicht abschaltbar
Review
Wie Sie dem Namen des Titels bereits entnehmen können, handelt es sich um ein Rennspiel, bei dem Sie in einen modernen Formel Eins – Wagen steigen, um sich vor der starken Konkurrenz zu behaupten. Anfänglich erwartet Sie ein äußerst stylisches und gelungenes Menü, in dem Sie sich unter anderem für die deutsche Sprache entscheiden. Grundsätzlich gibt es drei Spielmodi, die für Spaß sorgen sollen. Während Sie im „Kurzrennen“ spontan auf einer Strecke Ihrer Wahl ein paar Runden drehen, gilt es im „Zeitrennen“, zuvor geschaffte Rekorde zu verbessern. Hauptaugenmerk sollten Sie letztendlich auf die so genannte „Meisterschaft“ legen, schließlich ist diese der wichtigste Part von „Jenson Button Grand Prix Racer“. Natürlich beginnen Sie hier nicht in der Profi-Liga, vielmehr starten Sie in als Anfänger in der „Klasse 3“. 12 Strecken stehen nach und nach zur Auswahl, die nach einem Erfolg auch im „Zeitrennen“ und „Kurzrennen“ freigeschaltet werden. Ihre Reise führt Sie dabei durch sechs Länder, so dass für optische Abwechslung gesorgt ist. Natürlich wurde die Handy-Rennsimulation inhaltlich etwas angepasst und daher kämpfen Sie gegen fünf KI-gesteuerte Kontrahenten, die meist in drei Runden abgehängt werden wollen. Das ist freilich einfacher gesagt als getan, weil die Gegner recht frech und manchmal sogar aggressiv agieren. Besonders in der zweiten und ersten Klasse kann es schon einmal richtig hart werden, so dass flotte Reaktionen gefragt sind.
Das größte Problem von „Jenson Button Grand Prix Racer“ ist die Tatsache, dass zu keiner Zeit ein richtiges Geschwindigkeitsgefühl aufkommt. Durch die Pseudo-3D-Grafik, wie man es noch aus der guten alten Atari 2600 – Ära kennt, fährt man über die Pisten und weiß nur durch eine Anzeige, wie flott man gerade fährt. Kleine Symbole auf dem Bildschirm deuten an, dass bald eine Kurve kommt, auf die man freilich reagieren muss, wenn man nicht von den anderen Fahrern abgehängt werden möchte. Der eigene Wagen beschleunigt zudem immer automatisch, das hat im Grunde absolut nichts mehr mit Anspruch zu tun, da man nur zum richtigen Zeitpunkt abbremsen muss und ein Betätigen der 2 – Taste wieder automatisch zu einem „Gas geben“ führt. Hier hätten die Entwickler wenigstens optional die Funktion einfügen können, ob man selbst beschleunigen mag oder nicht. Klar, diese Vereinfachung hat auch Vorteile, aber der Grad der Simulation sinkt dadurch enorm.
Die Präsentation des Spiels stimmt dagegen: Die gebotene Optik ist zwar nicht spektakulär, aber insgesamt solide und angemessen. Trotzdem sehen die Strecken mit der Zeit viel zu ähnlich aus, da helfen die drei verschiedenen Witterungsbedingungen auch nicht viel. Ebenso hätten man „Jenson Button Grand Prix Racer“ ein paar Soundeffekte mehr spendieren können, während der Rennen ist es erstaunlich ruhig. Gut dagegen sind die kleinen Features, die sehr praktisch sind: So werden Gegner, die sich direkt hinter einem befinden, durch kleine Pfeile angezeigt. Ebenso sind sämtliche Informationen übersichtlich angeordnet.
Fazit: „Jenson Button Grand Prix Racer“ ist sicher kein Spiel, auf das der noch junge Formel Eins – Rennfahrer besonders stolz sein muss. Zwar stimmen Umfang und technische Umsetzung, aber leider haben es die Entwickler versäumt, ein paar wichtige Aspekte zu beachten. So fehlt dem Titel das für ein Rennspiel wichtige Geschwindigkeitsgefühl und warum der eigene Wagen stets automatisch beschleunigt, ist ein Rätsel. Sicher, manche mögen dies als praktisch empfinden, allerdings entfernt sich das Spiel dadurch sehr von einer „Simulation“, da man nicht in der Lage ist, geschickt z.B. um die Kurven zu fahren bzw. bestimmte taktische Vorteile zu nutzen. Übrig bleibt ein ordentlicher Renn-Titel, der sich gut für Fans des Sports eignet. Wer einfach nur einen spaßigen und lockeren Genrevertreter sucht, sollte sich dagegen eher nach einer Alternative umschauen. Sven Wernicke
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