Reviews
Juiced
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 2. Juni 2005
- Redakteur:
- Mario Siewert
- Hersteller:
- THQ Wireless
Mit Juiced veröffentlicht THQ Wireless eine Umsetzung des auf PC und Konsolen populären Rennspiels für Mobiltelefone. Die umfangreichen Tuning- und Spielmöglichkeiten, die sich durch viele Strecken und weitere Rennparameter ergeben, wurden zwar übernommen, die Grafik wurde jedoch so stark abgespeckt, dass nicht viel mehr als ein schlechtes Rennspiel übrig bleibt.
Bewertung:
- Gameplay:
- 7/10
- Grafik:
- 6/10
- Sound:
- 7/10
- Umfang:
- 8/10
- Multiplayer:
- 0/10
Juiced Screenshots
Vorteile:
- Tuningmöglichkeiten
Nachteile:
- Empfindliche Steuerung
- Langsame Grafik
Review
Rennen dürfen sowohl im Arcade-, als auch im Karrieremodus gefahren werden. Während man im Arcademodus einzelne Rennen fährt, bei denen sich Einstellungen wie die Gegneranzahl, Wetter oder die Strecke individuell einstellen lassen, gilt es im Karrieremodus vorgegebene Rennen zu gewinnen, um sich Respekt und Geld zu ergattern, von welchem man wiederum sein Auto in der Garage tunen kann oder gleich einen neuen Wagen kauft.

So schön sich das Spielprinzip anhört, so ernüchternd ist es in der Praxis: Die Rennen, die aus der Vogelperspektive gezeigt werden, sind extrem einseitig und vorhersehbar. In den Straßenrennen, in denen man mehrere Runden in einem Rundkurs fährt, schaltet das Programm für den Spieler, so dass er sich nur auf das Lenken und Zünden von Nitroladungen konzentrieren muss. Vor allem ersteres ist jedoch enorm frustrierend. Die Kurven, bei denen es sich größtenteils um rechtwinklige Ecken handelt, werden von den fast ohne Fahrphysik agierenden Fahrzeugen zwar wie gewünscht umfahren, schafft man es jedoch nicht die Kurve in Fahrtrichtung der Straße zu verlassen, so wird man dies auch in der auf die Kurve folgenden Geraden vorerst nicht schaffen: Obwohl die möglichen Fahrtrichtungen stark beschränkt sind reagiert die Steuerung sehr empfindlich und minimale Änderungen der Geschwindigkeitsrichtung sind kaum möglich. Fährt man nicht parallel zur Ideallinie bedeutet dies meist eine Kollision mit der Streckenbegrenzung, wodurch das Fahrzeug abgebremst wird. Liegt man jedoch erst einmal zurück, so kann auch ein voller Nitro-Tank meist nichts mehr an der bevorstehenden Niederlage ändern.
Auch die als Sprintrennen bezeichneten Dragsterrennen können nicht überzeugen: Da man in diesen nicht lenken braucht, kommt es nur auf manuelles Schalten und regelmäßiges Zünden von Nitro-Ladungen an. Beides ist nicht allzu schwer, so dass der Spieler in diesem Modus zwar anfangs seinen Frust aus den Straßenrennen abbauen kann, sich jedoch schon nach kurzer Zeit langweilt.
Auch technisch macht Juiced keine gute Figur: Während der selten vorhandene Sound noch akzeptabel ist, kann die Grafik nur als mangelhaft bezeichnet werden. Ein Rennspiel sollte einen halbwegs flüssigen Bildaufbau und ein tolles Geschwindigkeitsgefühl bieten, beides ist jedoch bei Juiced nicht der Fall. Die Grafik ruckelt enorm und die sich lieblos wiederholenden Texturen erzeugen beim Spieler manchmal das Gefühl auf der Stelle zu fahren.
Fazit
Mit der richtigen Umsetzung hätte aus der Idee, die hinter Juiced steht, ein richtig gutes Handyspiel werden können. Die schwache Steuerung sowie die langsame Grafik verhindern jedoch das Aufkommen von Spielspaß. Selbst überzeugte Besitzer der PC- und Konsolenversion von Juiced sollten sich den Kauf der Version für Mobiltelefone ernsthaft überlegen.
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