Reviews
Microgolf
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 16. September 2005
- Redakteur:
- Thomas Schaffer
- Hersteller:
- Morpheme
Jede Wette, auch Tiger Woods hat einmal klein angefangen und seine ersten Schläge auf einem Minigolfplatz getätigt. Wer am Handy einlochen will, kann dies nun in MicroGolf tun.
Bewertung:
- Gameplay:
- 7/10
- Grafik:
- 6/10
- Sound:
- 6/10
- Umfang:
- 7/10
- Multiplayer:
- 0/10
Microgolf Screenshots
Vorteile:
- 18 Löcher
- Innovative Landschaftsobjekte
Nachteile:
- Teils unklare Perspektive
Review
Minigolf-Umsetzungen sind aus der Geschichte von Handyspielen wohl gar nicht wegzudenken. Seit jeher versuchen diverse Ausgaben des Kleinfeld-Sports die Spieler süchtig zu machen. Morpheme klinkt sich nun in die Reihe der Entwickler ein und stellt mit MicroGolf eine neue Variante zur Verfügung.
Das Spielprinzip bedarf eigentlich keiner näheren Erklärung: Sie bestimmen die Richtung in die der Ball kullern soll und stellen per Tastendruck die Abschusskraft ein. Auf 18 verschiedenen und recht schwierigen Kursen gilt es mit so wenig Schlägen wie möglich einzulochen. Besonderheiten wie elektrische Zäune und verschlossene Tore sorgen dafür, dass es mit dem Hole-in-One nicht zu einfach wird. Manchmal müssen sie kleine Teleporter treffen, an anderen Stellen machen Fließbänder das gezielte Spielen schwer.
Auf Wunsch stehen ihnen drei unterschiedlich
starke KI-Gegner zur Verfügung, die sie
ebenso wie ihren eigenen Spieler entweder in
den Körper zweier Männer, einer Dame oder eines Roboters stecken dürfen. Auf einem Handy ist es möglich bis zu vier menschliche oder computergesteuerte Spieler antreten zu lassen, per Bluetooth kann man auch gegen einen Freund spielen, der sein eigenes Handy nutzt. Ein technisches Schmankerl, das in der Praxis aber wohl eher selten zum Einsatz kommt.
Im Spiel selbst bestehen die größten Schwierigkeiten vor allem darin, die richtigen Abprallwinkel abzuschätzen. Bei hügeligen Kursen stellt die ungewohnte Perspektive hier ein unnötiges Hindernis dar. Wenn eine gerade verlaufende Bahn visuell plötzlich einen 45 Grad-Knick macht, ist ein gezieltes Spielen mit der Bande kaum möglich. Außerdem ist der Bildabschnitt zu klein. Zwar kann man umständlich aus der Nahansicht zoomen und dann andere Punkte des Kurses begutachten, das wäre aber sicher einfacher zu lösen gewesen und ist vor allem nicht besonders übersichtlich. Immerhin sind vier Handytasten nicht belegt und wenn sich der Spieler nicht so langsam drehen würde, könnte man auf die ein oder andere Taste zum schnellen
Richtungswechsel auch verzichten.
Optisch findet man sich in einer nett anzusehenden aber trotzdem
unspektakulären 2D-Kulisse wieder. Animierte
Objekte gibt es leider recht selten. Die
Spielfigur bewegt sich, außer beim Drehen, gar nicht und lediglich an wenigen Stellen rührt sich überhaupt etwas am Display – etwa wenn man einen der Schalter trifft, welche ein Tor öffnen.
Untermalt wird das alles von zwar ordentlich
gemachten aber leider sehr wenigen Soundeffekten.
Bei der Präsentation hat sich Morpheme
gewiss kein Bein ausgerissen.
Fazit
Dank den 18 recht abwechslungsreichen
Kursen, kann MicroGolf gerade noch überzeugen.
Leider gibt es in allen Bereichen kleinere Schwächen, wie etwa die behäbige
Steuerung, die das Spielvergnügen stören.
Es gibt bessere Minigolf-Umsetzungen.
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