Reviews
Oil Wars
Handyspiele-Test
Dass Erdöl ein kostbares Gut ist sollte spätestens nach den Benzinpreiserhöhungen der letzten Wochen erkannt worden sein. Elkware bringt passend zu diesem brisanten Thema eine erstklassige Wirtschaftssimulation für mobile Endgeräte heraus: Oil Wars könnte sich zu einem echten Klassiker entwickeln, denn es kombiniert Aufbaustrategie mit Action-Elementen und bietet neben einer sehr komplexen Spielumgebung eine äußerst simple Steuerung.
Bewertung:
- Gameplay:
- 9/10
- Grafik:
- 8/10
- Sound:
- 8/10
- Umfang:
- 0/10
- Multiplayer:
- 0/10
Oil Wars Screenshots
Vorteile:
Nachteile:
Review
Der Spieler startet in Oil Wars als Boss eines global operierenden Ölkonzerns und muss sich gegenüber 4 Konkurrenzunternehmen durchsetzen.
Oil Wars lässt sich wahlweise im Endlosspiel oder bis zum Erreichen eines bestimmten Zieles spielen.
Zu Beginn des Spieles befindet man sich an seinem Schreibtisch, von dem aus man alle Handlungen tätigen kann.
Über die Weltkarte lassen sich die einzelnen Orte in den verschiedenen Kontinenten anzeigen, an denen nach Öl gebohrt werden kann. Bevor man den Bohrer auspackt sollte man zuvor jedoch einen Experten nach der möglichen monatlichen Fördermenge fragen. Hat man ein einigermaßen günstiges Ölfeld mit einem ausreichend hohen Ölvorkommen gefunden so muss nach dem Kauf des Ölfeldes noch eine Konzession erworben werden, bevor gebohrt werden kann.
Die eigentliche Bohrung kann entweder einem Profi überlassen werden oder vom Spieler selbst durchgeführt werden, dies ist billiger erfordert aber einiges an Geschick, da das Spiel beim Bohren in eine Action-Ansicht wechselt.
Weitere dieser Action-Ansichten kommen auch beim Verkauf von Öl oder bei der Sabotage an gegnersichen Ölfeldern zum Einsatz.
Hat man auf einem Kontinent ein oder mehrere Ölfelder erschlossen so muss man auf dem jeweiligen Kontinent noch Tanks erwerben, in denen das Öl gelagert wird, bis man es verkauft.
Je nach größe des Tanks fallen unterschiedliche Anschaffungs- und Unterhaltskosten an, weshalb es ratsam ist zu Beginn lediglich einen kleinen Tank zu erwerben.
Neben der Weltkarte gibt es im Büro noch zahlreiche weitere Objekte:
Über die Uhr an der Wand lässt sich der jeweilige Monat frühzeitig beenden. Da man jeden Monat nur einen Ölverkauf tätigen kann ist diese Funktion im Laufe des Spiels von großen Nutzen.
Am Ende eines jeden Monats erhält der Spieler Auskünfte über den Umsatz seines Unternehmens im Verhältnis zu den Mitstreitern.
Will man einen Sabotageakt durchführen, so tut man dies durch einen Griff zum Steckbrief an der Wand.
Über das Telefon wird man über Ereignisse wie Explosionen oder Brände informiert, erhält jedoch auch Angebote in Form von festen Lieferverträgen in bestimmten Kontinenten, bei denen man meist einen überdurchschnittlich guten Preis für sein Öl bekommt, aber bei Nichterfüllen der Verträge meistens im finanziellen Ruin landet.
Die Zeitung informiert den Spieler über wichtige Nachrichten betreffend ihn oder seine Konkurrenten und der Aktenschrank enthält neben Informationen über bestehende Lieferverträge auch Charts und weiteres nützliches Material.
Vom Spielprinzip her ähnelt Oil Wars dem PC-Klassiker Ports of Call, nur dass man ausschließlich mit Öl handelt. Man erschließt neue Kontinente in dem man dort Ölfelder errichtet, anschließend bohrt man und lagert das Öl bis zum Verkauf.
Konkurrenten werden durch Sabotage ausgeschaltet und Zufallsereignisse wie die Explosion eines Tanks können das Spielgeschehen massiv beeinflussen.
Die an sich trockene Wirtschaftssimulation wird zusätzlich durch Geschicklichkeitseinlagen wie das Verlegen von Pipelines oder das manuelle Bohren nach Öl aufgelockert.
Dieses altbewährte Rezept geht auch dieses Mal auf, denn Oil Wars macht wirklich süchtig, da es sehr komplex ist, unglaublich viele Möglichkeiten bietet und vor allen Dingen exzellenten Langzeitspielspaß bietet.
Auch die Steuerung des Spiels ist gelungen, der Großteil von Oil Wars spielt sich in übersichtlichen Menüs ab, scrollt man nicht durch ein Menü so lassen sich alle Auswahlmöglichkeiten direkt über den Joystick betätigen.
Die Grafik ist ebenso gelungen und schafft es, das eigentlich nur aus Zahlen bestehende Prinzip der Wirtschaftssimulation auch für den Gelegenheitsspieler überzeugend zu gestalten.
Auch der Sound des Spiels kann überzeugen: Spannende Musikeinlagen untermalen die Actioneinlagen, über neue Meldungen wird der Spieler durch einen angenehmen Signalton informiert.
Fazit: Oil Wars könnte sich zu einem echten Verkaufsschlager entwickeln.
Die Kombination von Aufbaustrategiespiel mit aktueller Grafik macht nicht nur süchtig sondern kann dank der Komplexheit des Spieles auch über einen längeren Zeitraum begeistern.
Daher gibt es zurecht den Spiele-Test.info Award.
Kommentare
Deine Antwort
Suche
Aktuelle Testberichte
Artikel
- Praxistest: Sony Ericsson W760i - 22. 01. 2009
- Praxistest: HTC Touch Diamond - 07. 01. 2009
- Praxistest: Nokia E66 - 18. 12. 2008
- Die besten AppStore-Programme - 16. 12. 2008
Community
Partner
-
Areamobile.de - Das Onlinemagazin für Mobile Endgeräte und Mobiles Entertainment