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Pang

Handyspiele-Test

 

Pang

Testdatum:
8. Mai 2007
Redakteur:
Sven Wernicke
Hersteller:
Capcom
 

Es gibt Spiele, die bereiten auch nach Jahrzehnten noch viel Freude. Tetris oder Puzzle Bobble erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Aber es existieren leider ebenfalls Unmengen an Urgesteinen der Videospielgeschichte, die im 21. Jahrhundert eigentlich niemand mehr braucht und schon gar nicht spielen will. Ein gutes Beispiel ist hier „Pang“. Breakpoint hat nun Capcoms Klassiker für die Handy-Plattform zu neuem Leben erweckt.

Bewertung:

40%
Leserwertung:Leser: 100%
Gameplay:
5/10
Grafik:
3/10
Sound:
4/10
Umfang:
6/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Pang Screenshots

  • Screenshot: Pang
    Screenshot: Pang
  • Screenshot: Pang
    Screenshot: Pang
  • Screenshot: Pang
    Screenshot: Pang
 
Vorteile:
  • Spieleklassiker
 
Nachteile:
  • Figur bewegt sich zu langsam
  • Veraltete Grafik
  • Langweilig
  • Absolut keine Neuerungen
 

Review

Das ursprüngliche „Pang“ stammt aus dem Jahre 1989. Entwickelt wurde das Geschicklichkeits-Abenteuer für die Spielhalle, doch später folgten auch Umsetzungen für C64, Amiga, PC, SuperNintendo und sogar für die Playstation. Diverse Remakes, Ableger bzw. Klone fanden den Weg auf nahezu jede Plattform, im Internet kursieren Freeware-Versionen und Browsergames. Egal um welche Umsetzung es sich handelt, das Spielprinzip ist stets identisch: Mittels einer Art Harpune gilt es, Ballons zu zerstören. Dazu bewegt man eine Figur nach links oder rechts und per Knopfdruck wird die Waffe abgeschossen. Ziel ist es nun, die Ballons zu treffen, allerdings teilen sie sich mit jedem Treffer und noch mehr springende Flummis wollen beseitigt werden. Dreimal kann ein Ball geteilt werden, beim vierten Mal verschwindet er. Die Folge ist also, dass aus einem Ballon im schlimmsten Fall acht werden können, in den späteren Levels müssen aber zum Beispiel zwei große Ballons zerlegt werden, was für dezentes Chaos auf dem Bildschirm führt. Und da man prompt ein Leben beim Berühren eines springenden „Gegners“ verliert, sind flotte Reaktionen und schnelles Schießen notwendig.

Sehr schnell wird das große Problem von „Pang“ deutlich. Die Handy-Version funktioniert zwar wie nahezu jede andere Fassung des Klassikers, allerdings ist der Spielverlauf äußerst träge geraten. Statt flüssigen Bewegungen holpert die eigene Figur durch die 50 Levels. Dies führt zwangsläufig dazu, dass es schlicht nicht möglich ist, schnell zu reagieren, was wiederum für das Spielprinzip notwendig ist. Die Konsequenz ist, dass Sie viel zu schnell Ihre virtuellen Leben verlieren. Nur mit viel Geduld und noch mehr Übung kommt man langsam in der sogenannten „Welttournee“, der Singleplayer-Kampagne, voran. Etwas erleichtert wird „Pang“ durch bessere Waffen. Beispielsweise kann man zwei Harpunen gleichzeitig abfeuern oder eine Art Maschinengewehr verwenden. Hinzu gesellen sich diverse Boni, die sich in den Ballons verbergen. Extraleben, Schutzschilde oder Objekte, die die Kugeln zum Explodieren bringen, sind praktische Dinge, die man gut gebrauchen kann. In der „Punktejagd“ versucht man sich daran, den Highscore zu knacken – eine richtige Bestenliste wurde allerdings nicht integriert. Wenigstens steht die höchste Punktzahl direkt im Hauptmenü.

Grafisch wirkt „Pang“ ziemlich veraltet. Die Hintergründe sind nicht wirklich schön und die Musik ist auch ziemlich öde. Die Steuerung geht im Grunde in Ordnung, sie ist schön einfach gehalten. Durch den langsamen und abgehackten Spielablauf folgt die eigene Figur immer mit kleinen Verzögerungen, die man berücksichtigen muss.

Fazit

Wie anfänglich schon angedeutet: Manche Klassiker sollte man nicht wieder neu auflegen. Und „Pang“ ist tatsächlich ein Spiel, das zumindest in dieser Form niemand benötigt. Klar, das recht simple und arcadelastige Gameplay eignet sich gut für ein Handy-Spiel, allerdings haben sich die Entwickler ganz offensichtlich nicht viel Mühe gegeben. Die Figur bewegt sich viel zu träge, der Schwierigkeitsgrad ist dadurch zu hoch und die Grafik ist auch völlig veraltet. Kurzum: Keine Empfehlung, Finger weg! Sven Wernicke

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