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Pitfall: The Lost Expedition

Handyspiele-Test

 

Pitfall: The Lost Expedition

Testdatum:
10. Mai 2004
Redakteur:
-
Hersteller:
 

Nachdem der finnische Entwickler Sumea sich bisher unter anderem durch innovative Spielkonzepte einen Namen gemacht hat erscheint mit Pitfall: The Lost Expedition nun die erste Portierung eines PC-Klassikers aus dem Hause der Macher von Dark Snow und Zoys Rescue Mission.

Bewertung:

70%
Leserwertung:Leser: 100%
Gameplay:
8/10
Grafik:
7/10
Sound:
6/10
Umfang:
0/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Pitfall: The Lost Expedition Screenshots

  • Screenshot: Pitfall: The Lost Expedition
    Screenshot: Pitfall: The Lost Expedition
  • Screenshot: Pitfall: The Lost Expedition
    Screenshot: Pitfall: The Lost Expedition
  • Screenshot: Pitfall: The Lost Expedition
    Screenshot: Pitfall: The Lost Expedition
 
Vorteile:
 
Nachteile:
 

Review

Wie im Original steuert man auch in der Umsetzung für Mobiltelefone den Abenteurer Pitfall Harry, der sich im tiefsten Dschungel auf die Suche nach einem legendären Artefakt begibt.
Während dieses Auftrags stellen sich ihm Moskitos, Eingeborene und diverse Fallen in den Weg, die entweder beseitigt oder geschickt umgangen werden müssen.

Da es sich bei Pitfall: The Lost Expedition um ein klassisches Jump-n-Run Spiel handelt, stört es nicht weiter, dass die Story nicht wirklich überzeugen kann, denn Aspekte wie Leveldesign und Steuerung sind bei Spielen dieses Genres bedeutend wichtiger.
In beiden Bereichen macht das Spiel eine gute Figur, auch wenn es nicht ganz für ein Kopf-an-Kopf Rennen mit dem Referenz-Spiel Prince of Persia: The Sands of Time reicht.
Die Steuerung ähnelt der vieler Sumea-Titel: Über den Joystick oder den Zifferntasten 2, 4, 6 und 8 lassen sich alle elementaren Operationen ausführen. Der Held springt, läuft, kletter Leitern empor und zieht sich an Vorsprüngen hoch, wie man es von einem guten Spiel erwartet. Will man diagonal springen muss man entweder mehrere Tasten gleichzeitig betätigen, oder man benutzt die Zifferntasten, die zwischen Sprung- und Richtungstaste liegen.
Mit der Taste 5 bzw. der Mitteltaste des Joysticks führt man eine Attacke durch. In der Nähe eines Gegners bedeutet das, dass man zu einem direkten Schlag ausholt, während man entfernte Gegner in diesem Fall mit Steinen bewirft, deren Anzahl jedoch begrenzt ist, aber durch in den Leveln herumliegende Steine aufgefrischt werden kann.

Die Level in Piftall: The Lost Expedition sind durchaus abwechslungsreich gestaltet und setzen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte. In manchen Leveln hangelt man sich hauptsächlich von Liane zu Liane und absolviert weitere Geschicklichkeitsübungen, in anderen muss man aus dem Boden herausragenden Stacheln entweichen und gegen eine Vielzahl von Gegnern kämpfen.
Neben den sehr unterschiedlich gestalteten Leveln fällt vor allem die Vielzahl selbiger auf, denn mit 16 Leveln ist Pitfall: The Lost Expedition erfreulicherweise eines der umfangreicheren Spiele. Wenn man bedenkt, dass das Spiel mit 84kb gerade mal die Hälfte an Downloadkosten verschlingt wie andere aktuelle Titel erscheint dies in einem noch positiveren Licht.
Weiterhin erwähnenswert ist die Speicherfunktion: Bei Ableben des Helden durch Verlust der kompletten Energie startet man zu Beginn des aktuellen Levels, beendet man das Spiel befindet man sich bei einem Neustart wieder an der Position des Spiels, an der man das Programm beendete. Startet man ein neues Spiel lassen sich die bereits frei gespielten Bereiche (jeder Bereich umfasst 3 Level) einzeln als Startbereich anwählen.

Technisch handelt es sich bei Pitfall: The Lost Expedition eher um ein durchschnittliches Spiel. Die Grafik ist zwar recht ansehnlich, wirkt aber sehr kindlich, was in krassem Gegensatz zu der PC-Version von Pitfall steht. Und mit der Spitzengrafik von Prince of Persia: The Sands of Time kann sich das Spiel bei weitem nicht messen.
Auch der Sound des Spiels kann nur teilweise überzeugen: Zwar besitzt das Spiel eine ordentliche Hintergrundmusik, die weder störend noch zu aufdringlich ist, auf jegliche Art von Geräuschen verzichteten die Entwickler aber.

Fazit: Pitfall: The Lost Expedition ist ein zweischneidiges Schwert: Gutes Gameplay, durchdachte Level und vor allem der Umfang können überzeugen, die technische Umsetzung verhindert jedoch eine höhere Wertung.
Ob die Entwickler der Spielgröße wegen auf Geräusche verzichteten bleibt zwar fraglich, fest steht jedoch, dass wer viel Spielspaß sucht und auf aktuelle Grafiken und tolle Sounds verzichten kann und schon die Ur-Version des Spiels liebte auch an der mobilen Umsetzung von Sumea seinen Spaß haben wird.

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