Reviews
Prince of Persia: Harem Adventures
Handyspiele-Test
Mit Prince of Persia: Harem Adventures liefert Gameloft eine wirklich erstklassige Portierung des Originalspiels Prince of Persia ab.
Bewertung:
- Gameplay:
- 9/10
- Grafik:
- 7/10
- Sound:
- 7/10
- Umfang:
- 0/10
- Multiplayer:
- 0/10
Prince of Persia: Harem Adventures Screenshots
Vorteile:
Nachteile:
Review
In der Originalversion auf dem 386er und unzähligen anderen evt. noch älteren PCs oder XTs musste man sich als Prinz durch den Palast des Sultans kämpfen, Fallen ausweichen und sich Säbelduelle liefern.
All dies kommt in Prince of Persia: Harem Adventures auch vor und wurde auch mit sehr viel Liebe zum Detail umgesetzt:
Die Grafik entspricht im großen und ganzen der Grafik des Originals, so dass bei Fans der Urversion sofort beim Start des Spiels Erinnerungen an alte Zeiten wach werden. Leider läuft Prince of Persia: Harem Adventures nicht so flüssig wie man es sich wünschen könnte, spielbnar ist es jedoch auf jeden Fall.
An die Steuerung gewöhnt man sich sehr schnell, auch wenn sie auf den ersten Blick etwas komisch wirkt. Durch Drücken der 2 bzw. der Hoch-Taste auf dem Joystick springt der Prinz nicht etwa wie angenommen nach oben, sondern gleichzeitig auch in die Richtung, in die er gerade guckt. Nach den ersten Sprüngen stellt sich jedoch heraus, dass Gameloft mit dieser Steuerung sicher die beste Wahl getroffen hat, denn sonst müsste man bei horizontalen Sprüngen mehrere Tasten gleichzeitig benutzen, was auf der kleinen Tastatur meist nicht ohne weiteres möglich ist.
Mit der gewählten Steuerung lässt sich Prince of Persia: Harem Adventures jedoch wunderbar mit einer Hand spielen. Positiv fällt auch auf, dass der Sprungmodus automatisch umschaltet, falls man unter einem Vorsprung steht. Durch Drücken der Sprungtaste springt die Hauptfigur dann senkrecht nach oben und zieht sich an dem Vorsprung hoch.
Auch die Kämpfe lassen sich relativ leicht bestreiten. Durch Drücken der 0 zieht der Prinz sein Schwert, mit der 5 oder der Mitteltaste des Joysticks stößt er zu. Die Kämpfe sind am Anfang etwas schwierig, wenn man aber das Timing raus hat und genau weiß, wann man zuschlagen muss, damit der Gegner den Schlag nicht abwehrt stellen sie bis auf ein paar Ausnahmen kein Problem mehr dar. Während der Kämpfe wird neben der eigenen Lebensenergie, die sich durch Heiltränke unterschiedlicher Größe auffrischen lässt, auch die des Gegners angezeigt, so dass es nicht zu bösen Überraschungen kommen kann.
Somit bietet Prince of Persia: Harem Adventures eine wirklich intelligente Steuerungsmethode.
Das Gameplay von Prince of Persia: Harem Adventures ist jedoch nicht nur aufgrund der guten Steuerung gelungen.
Neben dem stetigen Schwierigkeitsgrad der Kämpfe steigt auch die Komplexität der Jump"n"Run-Aufgaben, die der Spieler zu bewältigen hat. Während man am Anfang nur über Abgründe springen muss, muss man später lose Steinplatten, zuschnappende Messer oder im Boden versteckte Speere überwinden.
Der Schwierigkeitsgrad steigt dabei kontinuierlich und spürbar an, so dass es mit der Zeit zu einer echten Herausforderung wird, die 7 Level zu bewältigen. Dafür bietet sich dem Spieler am Ende jeder Mission der Anblick einer der 7 Frauen des Sultans, was bei manchem sicherlich noch für zusätzliche Motivation sorgen wird.
Zum Glück besitzt der Prinz unendlich viele Versuche ein Level zu schaffen. Zusätzlich hat das Team von Gameloft noch eine Speicherfunktion eingebaut, die in einer solchen Form bisher in noch keinem Handy-Spiel vorkam: In bestimmten Bereichen des Levels stehen Öllampen, die bei Berührung das Spiel speichern, stirbt der Prinz kann er an diesem Punkt wieder neu beginnen, allerdings werden zusätzliche Lebensportionen (es lassen sich maximal 5 aufnehmen, beim Spielstart hat man 3) nicht mitgespeichert und jede Lampe lässt sich auch nur einmal zur Abspeicherung benutzen.
Auch Spieler, die das Spiel warum auch immer unterbrechen müssen nicht viel um ihren Spielfortschritt bangen, denn man kann bei Neustart des Spiels direkt in dem Level anfangen, dass man zuletzt gespielt hat, dann aber am Anfang des Levels.
Der Sound ist insgesamt in Ordnung, bei den Kämpfen kommt durch Säbelrasseln und Schreie bei Verwundungen gute Atmosphäre auf und auch sonst hören sich die wenigen Aktionen, die vertont sind (beispielsweise das Öffnen einer Gittertür nach Betätigen eines Schalters) gut an.
Nach Abschluss eines Levels ertönt orientalische Musik.
Fazit: Prince of Persia: Harem Adventures ist eine wirklich gelungene Umsetzung der Originals und löst genau so wie die Urversion eine ganz schöne Sucht aus. Beim ersten Anspielen will man erstmal nicht mehr Aufhören, bis man zu den wirklich schwierigen Leveln gelangt, wo man dann auch mal etwas mehr Zeit benötigt.
Die sehr gute Steuerung, die originalgetreue Grafik und der gute Sound tragen dazu bei, dass Prince of Persia: Harem Adventures aber nicht nur für Kenner des Originals ein Spielchen wert sein sollte.
Auch für Langzeitmotivation ist gesorgt, denn auch wenn man als erfahrenerer Spieler das Spiel sicherlich an einem Tag durchspielen kann so gibt es zusätzlich noch die Möglichkeit sich die Spielzeit anzeigen zu lassen und diese zu verbessern.
Die Krönung des ganzen ist aber sicherlich der nichtlineare Verlauf des Spiels. In einigen Leveln hat man die Wahl, ob man sich lieber kampfstarken Gegnern stellt oder lieber einen Umweg durch ein Messerlabyrinth wählt. Versteckte Heiltränke an gefährlichen Orten runden das Spielvergnügen ab und lassen einen wirklich das Original von damals erleben.
Einziger Kritikpunkt neben dem etwas schwachen Sound ist der langsame Spielablauf. Das Spiel lässt sich zwar noch gut spielen, ist aber nicht ganz so schnell wie beispielsweise Rayman 3. Da das Gameplay von Prince of Persia: Harem Adventures jedoch nichtsdestotrotz fantastisch ist fließt dieser Nachteil nur in die Bewertung der Grafik ein.
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