Reviews
Pro Moto Racing
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 6. März 2008
- Redakteur:
- Sven Wernicke
- Hersteller:
- Gameloft
Es müssen nicht immer Rennwagen, Jeeps oder andere Vierräder sein. Dies zeigt Gameloft mit Pro Moto Racing, denn bei dem Titel steigen Sie auf ein flottes Motorrad, um über die Pisten zu düsen.
Bewertung:
- Gameplay:
- 8/10
- Grafik:
- 6/10
- Sound:
- 7/10
- Umfang:
- 6/10
- Multiplayer:
- 0/10
Pro Moto Racing Screenshots
Vorteile:
- Durchaus anspruchsvoll
- Einblendbare Ideallinie
- Verschiedene Kurse und Motorräder
Nachteile:
- Grafisch nicht mehr zeitgemäß
- Es mangelt etwas am Umfang
Review
Wer die „MotoGP“-Reihe von den großen Spielkonsolen kennt, wird sich bei Pro Moto Racing besonders schnell heimisch fühlen. Auch hier stehen einzig schicke Zweiräder im Vordergrund. Gameloft spendierte sogar offizielle Vehikel, so dass sich Kenner auf Motorräder von Ducati, Honda Gresini, Suzuki oder Kawasaki freuen dürfen. Allerdings beschränkt sich dies nur auf die Team-Bezeichnungen, detailgetreue Modelle sucht man vergeben. Immerhin unterscheiden sich die Bikes in den Bereichen Geschwindigkeit, Traktion und Beschleunigung, diverse Krafträder darf man erst später freischalten.


Das Hauptaugenmerk des Spiels gilt der Weltmeisterschaft. Hier starten Sie zuerst ein Qualifikationsrennen in Katar, um u.a. die Strecke überhaupt kennen zu lernen. Sind Sie besonders gut, winkt eine gute Platzierung bei dem eigentlichen Rennen gegen KI-gesteuerte Fahrer. Schon nach der ersten Runde wird deutlich, dass „Pro Moto Racing“ einen gewissen Simulationsanspruch besitzt. Zwar beschleunigt das Bike automatisch, aber Kurven müssen besonders gekonnt genommen werden, um nicht im Straßengraben zu landen. Zum Glück wird eine Ideallinie angezeigt, die symbolisiert, wo man sich am besten auf der Piste bewegen sollte, um gute Zeiten zu erreichen. Gerade blutige Anfänger dürften für diese Funktion dankbar sein, denn Pro Moto Racing ist gar nicht so einfach zu meistern. Vorrangig liegt das daran, dass man sehr schnell reagieren muss, um sein Vehikel um die Kurven cruisen zu lassen – ist man eine Sekunde zu langsam, quittiert dies das Spiel zum Beispiel mit einer Bruchladung, was selbstverständlich Zeit kostet und Gegnern einen Vorteil verschafft. Da die Lernkurve aber recht schnell ansteigt, genügt schon ein wenig Geduld und Übung. Recht flott werden Sie daher auch die Kurse in Spanien, USA, Italien, Australien, England, Japan, Deutschland und Frankreich kennen lernen – jeder Strecke wurde ein individueller Song spendiert, ebenso gibt es teils größere Unterschiede beim Schwierigkeitsgrad bzw. bei der Anzahl der Kurven.


Sollten Sie irgendwann einmal die Meisterschaft beendet haben, kann man immerhin noch die Modi „Einzelrennen“ und „Training“ auswählen. Die Möglichkeiten in diesen Spielarten dürften wohl selbsterklärend sein, für Langzeitspielspaß ist also nicht unbedingt gesorgt. Dafür aber stimmt der allgemeine Umfang, schließlich stehen immerhin neun verschiedene Szenarien zur Verfügung, die mindestens zwei Mal befahren werden – in der Qualifikation und gegen Kontrahenten im Rennen. Drei Schwierigkeitsgrade und dezente Tuning-Elemente zwischen den Matches sind übrigens auch noch dabei. Grafisch ist Pro Moto Racing leider recht enttäuschend. Die Hintergründe wirken ziemlich altmodisch, auch die Darstellungen der Fahrer selbst gefallen nicht wirklich. Dafür ist das Spielgeschehen immerhin sehr rasant und die Steuerung jederzeit sehr genau. Trotzdem hätte man die Optik noch etwas aufpolieren können – aktuelle Handys können durchaus mehr leisten.
Fazit
Pro Moto Racing ist insgesamt ein gutes Rennspiel, mit einem nicht zu unterschätzendem Simulations-Charakter. Zwar handelt es sich eher um einen arcadelastigen Titel, doch wer nur Gas gibt, hat letztendlich keine Chance. Aus diesem Grund eignet sich das Spiel für Motorrad-Fans und diejenigen, der einfach etwas mehr Anspruch wünschen. Schade ist nur, dass Pro Moto Racing grafisch nicht mehr zeitgemäß ist und auch der Langzeitspielspaß etwas zu wünschen übrig lässt. Ansonsten aber handelt es sich hier um einen einfach guten Genrevertreter.
Kommentare
Deine Antwort
Andi - 22. 07. 2008 - 23:33 Uhr

Stimmt Tuning ist nicht möglich, ausserdem sagt mir die Steuerung überhaupt nicht zu. Da gefällt mir Asphalt Urban um einiges besser obwohl ich totaler Motorradfan bin.
Poppa Joe - 07. 03. 2008 - 14:41 Uhr

Hmm, stimme dem Test zu. Nur leider habe ich trotz intensiver Suche keine Tuningmöglichkeiten zwischen den Rennen gefunden - und auf meinem N95 sollte ich keine abgespeckte Version bekommen haben, oder?? ^-^
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