Reviews
Snakes on a Plane
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 6. Dezember 2006
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- plan_b media
Manchmal fragt man sich, ob den Regisseuren in Hollywood nicht langsam die Ideen ausgegangen sind. Der Film „Snakes on a Plane“ ist einmal mehr ein Beispiel für eine völlig unrealistische Story und simple Action-Kost. Freilich bedeutet dies nicht, dass der Streifen dadurch weniger spannend bzw. unterhaltsam ist, doch das ändert nichts daran, dass die Geschichte eher albern daher kommt. Für das gleichnamige und auf dem Film basierende Handy-Game ist das Thema dagegen ganz gut geeignet.
Bewertung:
- Gameplay:
- 4/10
- Grafik:
- 6/10
- Sound:
- 5/10
- Umfang:
- 4/10
- Multiplayer:
- 0/10
Snakes on a Plane Screenshots
Vorteile:
- An sich gute Spielidee
- Elektroschocker gegen Schlangen
- KI-Begleitung, die man schützen muss
Nachteile:
- Ödes Leveldesign
- Hoher Schwierigkeitsgrad
- Zahlreiche unfaire Stellen
Review
„Snakes on a Plane“ erinnert dezent an einige Trash- und Horror- Filme und entsprechend gestaltet sich der Hintergrund: FBI-Agent Nelville Flynn steigt mit einem wichtigen Zeugen in eine normale Linienflugmaschine, um nach Los Angeles zu fliegen und an einem Mafiaprozess teilzunehmen. Dumm nur, dass ein fieser Killer auch an Bord ist, der während des Fluges einige hundert Giftschlagen frei lässt. Prompt bricht Panik im Flugzeug aus und Nelville muss für Recht und Ordnung sorgen sowie hinterhältige Schlangen nicht zu Handtaschen verarbeiten, sondern natürlich töten.
Spielerisch erwartet Sie also ein Action-Spiel mit viel Reptilienblut und sogar ein paar interessanten Ideen. Sie steuern Flynn durch das Flugzeug, begleitet wird er von dem Zeugen Jones, der vor allem beschützt werden muss. Meist gilt es, von unten nach oben zu laufen und Ausgänge zu finden. Doch zwischen den Passagier-Plätzen geistern die heimtückischen Schlangen umher, die Sie direkt angreifen wollen. Da hilft es nur, sie mit einigen Fußtritten zu erlegen oder gleich einen Elektroschocker zu benutzen. Dieses hilfreiche Gerät kann allerdings nicht pausenlos verwendet werden, denn benutzt man es zu häufig, sinkt die Energieanzeige, die sich nach einer kurzen Wartezeit wieder auffüllt. Und Vorsicht ist geboten: Nicht nur kleine Schlangen warten auf Sie, sondern hin und wieder ziemlich große Kreaturen, die einfach nicht auf Anhieb sterben wollen. Daher sind schnelle Reaktionen und cleveres Wechseln zwischen Tritten und Schocker gefragt. Mittels einer optional einblendbaren Mini-Karte sehen Sie sofort, wo sich die Tiere in einem Raum befinden, leider ist auf dieser meist nicht erkennbar, wohin Sie überhaupt laufen sollen, genauso sind Ausgänge nicht vernünftig gekennzeichnet. Somit sind Sie öfter damit beschäftigt, herum zu irren und Schlangen zur Strecke zu bringen, was sicher der Sinn des Spiels ist, aber auf Dauer leider eintönig wird. Spieltiefe oder gar ausschweifende Abwechslung werden nicht geboten. Genauso stören diverse unfaire Stellen: Manchmal bleibt der von der KI gesteuerte Zeuge an Hindernissen hängen und Sie müssen ihm schnellstmöglich helfen, bevor er das Zeitliche segnet. Nervig sind zudem manche Kämpfe, bei denen man das Gefühl hat, kaum eine Chance zu haben. Mit etwas Glück können Sie vielleicht in den nächsten Raum flüchten, alternativ stirbt der Protagonist bzw. der Begleiter.
Technisch hinterlässt „Snake on a Plane“ einen guten Eindruck. Die Szenarien wiederholen sich zwar relativ schnell, aber insgesamt gefallen die Levels durch ansehnliche Details, attraktiv animierte Figuren und einem weichen Scrolling. Trotzdem ist die Kollisionsabfrage recht ungenau, was zur Folge hat, dass Ihre Angriffe ins Leere gehen können. Hier fehlt etwas der Feinschliff. Akustisch werden ein paar nette Melodien geboten, die allerdings kaum ins Gewicht fallen.
Fazit: Die Story vom Film ist subjektiv betrachtet wenig gehaltvoll, doch für ein Spiel ist sie wiederum geeignet. Und das offizielle Spiel zum Kinofilm „Snake on a Plane“ hätte sogar richtig gut werden können, hätten die Entwickler ein paar wichtige Aspekte beachtet. Aber der zu hohe Schwierigkeitsgrad aufgrund der unfairen Stellen und der ungenauen Angriffe sorgt eher für Frust als für Spaß. Das eintönige Leveldesign lässt zudem schnell Langeweile aufkommen und vielfältigere Spielmodi werden ebenfalls nicht geboten. Übrig bleibt ein durchschnittliches Action-Spielchen für zwischendurch, das man eigentlich nur Fans des Kinofilms empfehlen kann. Alle anderen schauen sich besser nach einem hochwertigeren Genrevertreter um. Sven Wernicke
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