Reviews
Sonic the Hedgehog 2: Dash!
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 22. April 2008
- Redakteur:
- Sven Wernicke
- Hersteller:
- Glu Mobile
Möchten Sega und Glu Mobile mit Sonic the Hedgehog 2: Dash! Fans gleich doppelt zur Kasse bitten? Denn die Handy-Umsetzung des Megadrive-Klassikers wird in zwei Teilen veröffentlicht, den Anfang macht die „Dash“-Ausgabe.
Bewertung:
- Gameplay:
- 8/10
- Grafik:
- 8/10
- Sound:
- 8/10
- Umfang:
- 6/10
- Multiplayer:
- 0/10
Sonic the Hedgehog 2: Dash! Screenshots
Vorteile:
- Originalgetreue Umsetzung des Megadrive-Klassikers
- Gelungene Grafik
Nachteile:
- Nur der erste Teil von Sonic 2
- Geschwindigkeit hätte etwas höher ausfallen können
- Verzicht auf Soundeffekte
Review
Es ist durchaus etwas mutig, Sonic the Hedgehog 2 aus dem Jahre 1992 tatsächlich in zwei Teile zu splitten und beide Episoden nacheinander dem Jump&Run-Freund anzubieten. Den Anfang macht natürlich der erste Teil, der auf den Zusatznamen Dash! hört. Erneut wird eine abstruse und für „Sonic“-Spiele absolut typische Story erzählt: Wieder möchte der fiese „Dr. Robotnik“ die Weltherrschaft an sich reißen. Sein Plan sieht vor, die geheimen Chaos Emeralds zu stehlen, um damit seine mächtige Waffe auszurüsten. Mit dieser kann er den gesamten Planeten unterwerfen. Zum Glück ist aber der blaue Held „Sonic“ nicht weit, der „Robotnik“ unbedingt aufhalten will. Und sein Kumpel „Tails“ steht ihm in Sonic the Hedgehog 2 erstmals zur Seite.
Sonic the Hedgehog 2: Dash! ist wirklich eine sehr originalgetreue Umsetzung des kultigen Megadrive-Plattform-Abenteuers. Sie übernehmen die Stachelhaut von „Sonic“, der durch kunterbunte Szenarien rasen muss, um immer und immer wieder „Dr. Robotnik“ und seine Maschinen zu bekämpfen. Viele berühmte Szenarien sind mit dabei, u.a. „Emerald Hill“, „Aquatic Ruin“, „Casino Night“ und „Hill Top“. Insgesamt müssen Sie 10 Levels samt fünf Endbossen beenden, danach ist bei Dash! erst einmal Schluss. Bis dahin werden aber locker einige Stunden Spaß geboten, denn die Konvertierung auf die Handy-Plattform ist mehr als stimmig. „Sonic“ steuert sich ungemein einfach, die großen Levels laden zum Erkunden ein und das Springen, Rennen und Sammeln von Ringen geht leicht von der Hand. Auch „Tails“ ist stets dabei, er wird automatisch vom Computer gesteuert. Richtig viel Sinn macht dies nicht, schließlich war „Tails“ in der Megadrive-Version für einen zweiten Spieler gedacht. Einen Multiplayer-Modus besitzt die Handy-Fassung jedoch nicht. Immerhin versucht „Tails“, gelegentlich behilflich zu sein oder sogar das eine oder andere Versteck ausfindig zu machen.
Ansonsten wird bewährte Kost geboten: Diverse Boni bringen Vorteile wie mehr Speed, Zusatzleben oder ein Schutzschild. Gegenüber dem Vorgänger kann man erstmals einen neuen Drehsprung ausführen, mit dem man den kleinen Flitzer aus dem Stehen heraus beschleunigen darf. Das Einsammeln von Ringen ist wichtig, schließlich bringen diese am Ende eines Levels Punkte oder dienen bei Feindberührung sogar als Schutz vor dem Tod. Hier verliert man allerdings alle Ringe, so dass man schnellstmöglich wieder welche kassieren sollte. Da der Schwierigkeitsgrad nicht ganz ohne ist und stets ein Zeitlimit im Nacken sitzt, sollte man möglichst ständig Ausschau nach den in den Levels verteilten Checkpoints halten. Dort geht es dann weiter, wenn man ein Leben verloren hat.
Ein Highlight von Sonic the Hedgehog 2: Dash! ist sicher die Grafik. Es sieht nahezu alles aus wie auf dem Megadrive, die toll designten Abschnitte und die vielfältigen Landschaften kommen auch auf dem Handy-Display perfekt zur Geltung. Einzig die Spielgeschwindigkeit ist nicht ganz perfekt, zumindest auf unserem Testhandy (K800i) verlief das flotte Rennen nicht ganz flüssig. Dies kann zum Beispiel bei „Casino Night“, wo „Sonic“ auch mal als Flipperkugel missbraucht wird, etwas anstrengend sein. Ansonsten aber sieht der Titel nach wie vor klasse aus und die schönen „Sonic“-Melodien kommen auch gut zur Geltung.
Fazit
Mit 10 Levels Umfang ist Sonic the Hedgehog 2: Dash! nicht gerade ausschweifend umfangreich und daher ist es umso unverständlicher, dass die Entwickler das Jump&Run in zwei Teile geteilt haben. Dieser berechtigte Kritikpunkt ändert aber nichts daran, dass Dash! wirklich eine tolle Umsetzung des legendären Klassikers ist. Obwohl das Original mittlerweile über 15 Jahre alt ist, ging an Atmosphäre und Spielspaß nahezu nichts verloren. Klar, die Geschwindigkeit hätte ein wenig höher ausfallen können und Charakter „Tails“ macht bei dem Solo-Abenteuer nicht viel Sinn, aber sonst werden „Sonic“-Freaks und Hüpf-Freunde richtig gut unterhalten. Was will man also mehr?
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