Reviews
Space Mining
Handyspiele-Test
Nachdem mit Warriors of the Lion bereits vor einiger Zeit ein Echtzeitstrategiespiel für Mobiltelefone erschienen ist, gibt es nun mit Space Mining einen weiteren Vertreter des Genres, welches bisher eigentlich nur für PC-Spieler reserviert war.
Bewertung:
- Gameplay:
- 10/10
- Grafik:
- 5/10
- Sound:
- 1/10
- Umfang:
- 0/10
- Multiplayer:
- 0/10
Space Mining Screenshots
Vorteile:
- Echtzeitstrategie inklusive Basenbau und packender Kämpfe
Nachteile:
- Grafische Darstellung
- Sound
Review
Auf der Internetseite des Spiels wirbt der Hersteller mit "Basisbau, Einheitenkauf, Alienkämpfen und der Erschließung von neuen Rohstoffen" und obwohl die Grafik es zuerst nicht erahnen lässt, so bietet Space Mining all diese für Echtzeitstrategiespiele typischen Eigenschaftenund kommt obendrein noch mit einer gelungenen Steuerung daher.
Der Spielstart gestaltet sich recht unproblematisch, da ein gut gemachtes Tutorial dem Spiele nahezu alle wichtigen Funktionen und Befehle erklärt.
Die Maus wird bei Space Mining durch einen Cursor ersetzt, der über den Joystick gesteuert wird, glücklicherweise lässt sich auch mit diesem schnell zwischen zwei Orten scrollen, denn eine Übersichtskarte besitzt Space Mining nicht.
Beim Drücken der Mitteltaste wird jeweils die Einheit angewählt, die sich innerhalb eines den Cursor darstellenden Quadrates befindet. Durch Drücken der 1 lässt sich dieses Quadrat in 2 Stufen vergrößern, um eine größere Gruppe von Einheiten anzuwählen. Sich bewegende Einheiten werden vom Programm recht gut erfasst und lassen sich auch anwählen, falls sie sich gerade zwischen zwei der Kästchen befinden, in die das Spielfeld aufgeteilt ist. Insgesamt merkt man der Steuerung an, dass diese durchdacht ist und jede Funktion ihren Sinn erfüllt, so dass sich Space Mining schnell und nichtsdestotrotz mit viel Bedienkomfort spielt.
Will man beispielsweise mit einem Konstruktionsroboter ein Gebäude bauen, so wählt man diesen doppelt an, um in einem Baumenü zu landen, wo die möglichen Bauwerke samt den Kosten, die beim Bau entstehen aufgelistet sind.
Der einzige Rohstoff im Spiel sind Kristalle, die nicht nur grafisch denen aus Starcraft ähneln. Um das kostbare Gut zu ernten bedarf es Minen, die auf den Kristallfeldern gebaut werden müssen und fortan kontinuierlich das Rohstofflager des Spielers füllen, während das Kristallfeld auf dem Spielfeld schrumpft.
Neben Minen steht eine Fabrik, in der Roboter gebaut werden, ein Verteidigungsturm und eine Werkstatt, in der Roboter repariert werden, zur Verfügung.
Einzige Gegner sind (neben der Zeit, gegen die man in manchen Missionen spielt) die nicht weiter benannten Aliens, die durchaus Ähnlichkeiten zu den Zergs aus Starcraft besitzen. Nicht nur desshalb zieht der Hersteller daher nicht ganz unberechtigt den Vergleich zum großen PC-Klassiker von Blizzard.
Spielen tut sich Space Mining wirklich hervorragend. Hat man sich erst mit der Steuerung angefreundet, so führt man einen Großteil der Befehle reflexartig aus und kann sich voll und ganz auf den anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad der Missionen konzentrieren. Diese haben meist unterschiedliche Ziele: Neben der Ausrottung aller Aliens auf der Karte gilt es manchmal auch alle Rohstoffvorkommen abzubauen, in anderen Missionen muss das Ziel innerhalb einer vorgegebenen Zeit erreicht werden. Vom Gameplay her braucht sich das Spiel also nicht hinter PC-Spielen mit ähnlichem Spielprinzip verstecken.
Leider, leider, leider besitzt das ansonsten hervorragende Spiel Spiel dann doch einen gravierenden Schwachpunkt, der sich in der technischen Umsetzung zeigt: Sowohl die Grafik als auch der Sound sind leider absolut mangelhaft. Sowohl die Gebäude als auch die Einheiten bestehen aus riesigen Pixelklötzen, lediglich die Menüs und der Startbildschirm sind schön designt. Geräusche ertönen, außer komischen Krächzern, die zufällig aus dem Lautsprecher zu kommen scheinen, leider nicht während des Spielens und auf Musik wird ebenfalls komplett verzichtet.
Fazit: Echtzeitstrategen werden sich Space Mining wohl zulegen müssen. Das Spiel enthält nahezu alles, was man von einem guten Echtzeitstrategiespiel erwartet.
Gelegenheitsspieler oder Genreneulinge sollten dann aber vielleicht doch lieber zu Titeln wir Warriors of the Lion greifen, da diese durch die gelungenere technische Darstellung einen besseren Einstieg ins Spielprinzip bieten.
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