Reviews
Street Fighter 2
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 18. Januar 2007
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- Capcom
Es knackten die Tasten, es litten die Gamepads. Die Eltern sorgten sich um ihre gewalttätigen Kinder - und die waren einfach nur süchtig. So war das vor nicht ganz 20 Jahren mit den Street Fighter-Spielen...
Bewertung:
- Gameplay:
- 6/10
- Grafik:
- 5/10
- Sound:
- 5/10
- Umfang:
- 6/10
- Multiplayer:
- 0/10
Street Fighter 2 Screenshots
Vorteile:
- Anfangs motivierend
Nachteile:
- Schnell eintönig
- Unterdurchschnittliche Präsentation
Review
Nun ist Street Fighter 2 auch am Handy erschienen. Abgespeckt. Als einer der acht bekannten Helden tritt man an, um die anderen gehörig zu vermöbeln. Von Ryu bis Ken sind alle Veteranen dabei. Jeder von ihnen hat seine Spezialattacken, seine individuellen Stärken und Schwächen. Das ist auch der Grund, warum Streeet Fighter 2 für einige Zeit Spaß macht. Man muss erst die jeweils richtige Taktik ausmachen, mit der man sich durch alle Widersacher bis zum Endgegner durchboxt - die gute, alte Prügelmanier ist angesagt.
Aber hat man den Dreh mal heraus, merkt man: ganz so gut ist das Ganze dann eigentlich auch wieder nicht. Angefangen bei der Grafik, ist Street Fighter 2 nämlich hinter die Möglichkeiten zurückgefallen, die es schon bei seiner Erstveröffentlichung gab. Hakelige Animationen, die sich vor einem einzigen Hintergrund abspielen, „veredeln“ die pixeligen Charaktere. Nicht einmal die Lebensanzeige ist wirklich genau. Oft hat man den Balken des Gegners leergeprügelt, da knockt er euch trotzdem nochmal die Birne ein. Zu diesem geglückten optischen Meisterwerk passt dann auch die Steuerung, bei der eine leichte Verzögerung auffällt. Darunter leidet die Präzision. Mit dem Stick, einem Kick-, einem Punch und einem Spezialattacken-Knopf hantiert man so leicht unbeholfen.
Auch die Akustik ist nicht viel besser gelungen – ödes Gedudel begleitet die Kämpfe. Zum Glück kann man die Musik abschalten und durch Soundeffekte ersetzen. Die sind zwar auch nicht gerade das Glanzstück der Spielegeschichte, sind aber zumindest nicht so nervig wie die Alternative.
Was für einen Prügler im Jahr 2007 nicht mehr zeitgemäß ist: es gibt keinen Multiplayermodus. Auch auf Handys macht das Ganze auf Dauer alleine halt nicht wirklich Spaß. Die sieben Computergegner hat man auch im höchsten Schwierigkeitsgrad irgendwann im Griff, dannach bleibt nur noch die De-Installation.
Fazit: Eine besondere Liebe zur Umsetzung kann man den Entwicklern nicht gerade unterstellen, und so bleibt die Handy-Version von Street Fighter 2 nur für echte Hardcore-Fans der Serie einen Blick wert. Auch wenn das Handy sich für Neuauflagen alter Klassiker eignet, ist nicht jeder Klassiker es wert, dafür umgesetzt zu werden. Thomas Schaffer
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