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The Crow

Handyspiele-Test

 

The Crow

Testdatum:
16. September 2005
Redakteur:
Mario Siewert
Hersteller:
Ojom
 

Mit „The Crow“ veröffentlicht Ojom die Umsetzung eines Filmklassikers für Mobiltelefone.

Bewertung:

73%
Leserwertung:Leser: 100%
Gameplay:
7/10
Grafik:
7/10
Sound:
6/10
Umfang:
7/10
Multiplayer:
0/10
 
 

The Crow Screenshots

  • Screenshot: The Crow
    Screenshot: The Crow
  • Screenshot: The Crow
    Screenshot: The Crow
  • Screenshot: The Crow
    Screenshot: The Crow
 
Vorteile:
  • Innovative Spielidee
 
Nachteile:
  • Stupide Kämpfe
  • Sound
 

Review

Das eigentlich simpel aufgebaute Action-Spiel mit Jump & Run Einlagen glänzt durch einige innovative Spielideen, die aufgrund des kaum ansprechenden Leveldesigns aber nicht ihre volle Wirkung entfalten können. Wie im Film müsst ihr euch als Zombie für den Tod von euch und eurer Liebsten an einer üblen Gangsterbande rächen. Vorteilhaft ist sicher, dass ihr euch beinahe jederzeit in eine Krähe verwandeln könnt, um Hindernisse zu überwinden oder zunächst scheinbar unerreichbare Orte zu erreichen.

Die sehr simpel aufgebauten Levels wimmeln meist nur so von Gegnern, die zwar keine KI haben, aber dennoch durchaus Hindernisse darstellen, da sie sofort das Feuer auf euch eröffnen, sobald ihr euch in Reichweite ihrer Waffen befindet. Während ihr euch am Anfang nur in Besitz eines Messers auf die Gegnerhorden stürzt erhaltet ihr schon bald eine Pistole, mit der ihr die Gangmitglieder auch aus der Ferne erledigen könnt. Am eigentlichen Gameplay, das während der Kämpfe nur aus dem ständigen Drücken der Angriffstaste besteht, ändert das jedoch nichts.

Bemerkt werden sollte noch, dass es -genau wie im Film- so gut wie unmöglich ist zu sterben: Solltet ihr einen Großteil eurer Energie verbraucht haben genügt es, sich etwas auszuruhen, um eure Kräfte wieder aufzufrischen. Solltet ihr es einmal nicht schaffen einen Kampf lebend zu verlassen, so ist auch das nicht schlimm, denn wenn ihr mit der Krähe, in die ihr euch anschließend verwandelt, rechtzeitig das Kampfgetümmel verlasst, könnt ihr euch an einem ruhigen Ort wieder zurück verwandeln.

Eine Verwandlung zur Krähe ist ebenfalls möglich oder sogar notwendig, wenn ihr plötzlich vor meterhohen Wänden steht, die ihr auf konventionelle Weise nicht überqueren könntet. Seltsamerweise könnt ihr euch nur in eine Krähe verwandeln, wenn ihr noch einen Großteil eurer Lebensenergie besitzt, oder das Zeitliche gesegnet habt. Warum der dazwischenliegende Bereich keinerlei Umwandlung erlaubt ist ebenso merkwürdig wie unverständlich.

Technisch macht „The Crow“ zwar nicht die beste Figur, die Grafik bietet allerdings auch keinen Anlass zur Kritik: Die Level wirken allesamt recht düster, was ganz der Filmvorlage entspricht, und bieten zumindest grafisch einiges an Abwechslung. Die Animationen der Charaktere und Objekte sind auch in Ordnung, wenngleich die blutigen Aspekte hier überwiegen. Der Sound beschränkt sich auf einige wenige Signaltöne während des Spielens, aber dass die Vertonung für die meisten Entwickler leider eher nebensächlich ist, sollte man als Handyspieler schon länger wissen.

Fazit

Aus „The Crow“ hätte sicherlich ein gutes Spiel werden können, wenn man der grafischen Kulisse eine passende Hintergrundmusik verpasst hätte und das Leveldesign etwas anspruchsvoller gewesen wäre. In seinem jetzigen Zustand ist das Spiel leider nur ein typisches Ballerspiel, für dessen Durchspielen man fast keinen Verstand benötigt. Das ist besonders schade, da gerade die Krähenverwandlung ein innovatives Feature darstellt und zeigt, dass die Entwickler mehr erreichen wollten als nur die möglichst schnelle Verwertung einer sicher nicht ganz billigen Lizenz.

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