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Townsmen 4

Handyspiele-Test

Handy Player Award

 

Townsmen 4

Testdatum:
9. März 2006
Redakteur:
-
Hersteller:
Handy-Games
 

Jedes Jahr ein neues Townmen. Dies ist offenbar das Motto von Handygames und so war eine Fortsetzung der bekannten Aufbauspiel-Reihe nur eine Frage der Zeit. Nun ist die vierte Episode erhältlich und dieses Mal wird der Spieler zum Klosterbruder.

Bewertung:

84%
Leserwertung:Leser: 100%
Gameplay:
8/10
Grafik:
7/10
Sound:
6/10
Umfang:
9/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Townsmen 4 Screenshots

  • Screenshot: Townsmen 4
    Screenshot: Townsmen 4
  • Screenshot: Townsmen 4
    Screenshot: Townsmen 4
  • Screenshot: Townsmen 4
    Screenshot: Townsmen 4
 
Vorteile:
  • Missionen
  • Endlosmodus
  • Gute Ideen wie z.B. Missionieren von Menschen
  • Einfache Bedienung
  • Logischer Wirtschaftspart
 
Nachteile:
  • Keine ausschweifend neue Ideen
 

Review

Am grundlegenden und erfolgreichen Spielprinzip wurde bei „Townsmen 4 – Die Bruderschaft“ nichts geändert. Erneut erwartet Sie ein wuseliges Aufbau-Abenteuer, bei dem Sie sich zugleich um Ihre Siedlung, Ressourcen und Handel kümmern müssen. Im vierten Teil ist es eine Klosteranlage, die verwaltet und ausgebaut werden darf. Wie gewohnt steht ein funktionierender Wirtschaftskreislauf im Vordergrund: Auf dem Hof wird Getreide produziert oder Holz gefällt, womit man wiederum die Brauerei bzw. Mühle versorgt oder neue Gebäude auf- bzw. ausbaut. In der Mühle wird wiederum Brot gebacken, das für die Ernährung der arbeitenden Bevölkerung notwendig ist. Ähnliches gilt für die Brauerei, schließlich wollen die Klosterbrüder auch was leckeres zum Trinken haben. Holzfällerhütten gibt es in „Townsmen 4“ also nicht mehr, dies übernimmt der Hof – übrigens genauso wie das Ernten von Kräutern. Weiterhin wurden die neuen Gebäudearten dem „christlichen Thema“ angepasst: Im Kloster wird Weihwasser hergestellt, aus der Bibliothek kommen Ablässe oder heilige Schriften. Fortbildungsmaßnahmen sind hier genauso möglich. Der Handwerker stellt sakrale Gegenstände her und dank der Kirche können Menschen missioniert werden.

Wer die Vorgänger kennt, wird also schnell mit den offensichtlichsten Neuerungen konfrontiert: Stets benötigen Sie Mönche, die in Ihren Produktionsstätten arbeiten. Ebenso entstehen mit der Zeit Siedlungen, in denen Ungläubige leben. Um aus diesen gottesfürchtige Gehilfen zu machen, müssen Sie diese missionieren. Unter anderem eine Kirche bringt Glauben in Ihre wachsende Ortschaft – und somit weitere freiwillige Arbeitskräfte. Doch dies allein reicht sicher nicht: Auch für das körperliche Wohlbefinden muss gesorgt sein. In der besagten Brauerei wird nicht nur einfach Bier hergestellt. Sie haben optional die Möglichkeit, eigene Rezepturen zu probieren und in der Bäckerei können Sie sogar Kräuter ins Brot mixen. Weiterhin sollten Gottesdienste abgehalten werden und den Handel mit selbst produzierten Waren bzw. wichtigen Gütern darf man ebenfalls nicht vergessen. Getreide bzw. Brot, Wasser und Holz müssen immer in den meist recht kleinen Lagern zu finden sein, denn diese sind nicht nur lebensnotwendig, sondern sie stellen auch die Produktion von Waren sicher. Und sollte mal etwas knapp werden, wird ein Gebäude einfach in einen „Schlaf-Modus“ versetzt, so dass nichts mehr hergestellt wird. Das Managen des Wirtschafskreislaufes nimmt allgemein einen großen Anteil des Spiels ein, denn die perfekte Organisation ist gar nicht mal so leicht zu erzielen. Zusätzlich lassen sich sämtliche Einrichtungen ausbauen, so dass noch mehr produziert werden kann. Zum Glück bleibt die Steuerung von „Townsmen 4“ immer sehr einfach, übersichtlich und logisch. Wenn Sie doch mal vor einigen Problemen stehen, helfen die praktischen Infos im Hauptmenü oder während des Spielverlaufs fast immer weiter. Nach einiger Zeit werden Sie im freien Spiel oder in den Missionen ebenfalls etwas Waffengewalt anwenden müssen. Auch dies ist simpel und gut gelöst, was besonders den Pazifisten unter den Aufbauspiel-Freunden gefallen wird. Mit etwas Geschick sollten die fiesen „schwarzen Mönche“ jedenfalls kein Problem darstellen.

Technisch präsentiert sich „Townsmen 4“ von der sehr guten Seite. Die Grafik ist wie gewohnt putzig und sympathisch, die Bedienung clever gelöst und die Akustik solide. Hier und da können Sie sich an witzigen Details erfreuen, schön ist ebenfalls zu sehen, wie die eigene Ortschaft weiter wächst und gedeiht. Für Abwechslung ist ohnehin gesorgt, denn die vielfältigen Missionen werden so schnell nicht langweilig. Vorbildlich ebenfalls: Sie können den Spielspaß jederzeit sichern oder neu laden. Bei einem Aufbauspiel ist dies auch wichtig, denn nicht immer hat man die Zeit, eine Stunde ohne Pause zu spielen. Apropos Zeit: Sollte Ihnen z.B. der Bau von Gebäuden manchmal zu lange dauern, können Sie die bekannte „Zeitraffer“-Funktion betätigen. Dies beschleunigt „Townsmen 4“ deutlich und verhindert dadurch eventuell aufkommende Langeweile.

Fazit: „Townsmen 4“ erfindet das Rad – speziell nach den drei sehr guten und umfangreichen Vorgängern – nicht neu, doch Aufbau-Freaks kommen in der vierten Episode wie gewohnt auf ihre Kosten. Die Idee mit dem Missionieren von Menschen, um Arbeitskräfte zu gewinnen, ist witzig und gut umgesetzt worden. Auch der Wirtschafts- bzw. Management-Part ist in sich stimmig, genauso ist die Bedienung z.B. beim Bau der zahlreichen Gebäude einfach gehalten. Dazu gesellt sich eine knuffige Grafik und ein Endlos-Modus, der lange Zeit begeistern wird. Wenn Sie schon die Vorgänger mochten oder sich allgemein für Aufbauspiele begeistern können, dann führt kaum ein Weg um „Townsmen 4“ vorbei. Sven Wernicke

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isa - 19. 06. 2007 - 14:38 Uhr
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