Reviews
Transformers
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 2. Juli 2007
- Redakteur:
- Sven Wernicke
- Hersteller:
- Glu Mobile
Schon seit etlichen Jahrzehnten kämpfen die „Autobots“ gegen die fiesen und bösartigen „Decepticons“ – in Kinderzimmern oder im TV als Serie. Schon bald darf man die gewaltigen Kampfmaschinen wieder erleben, denn im Spätsommer kommt ein neuer Film in die Kinos, der u.a. von „Steven Spielberg“ produziert wurde. Das passende Spiel fürs Handy darf hier keinesfalls fehlen. Ob Entwickler „Glu Mobile“ einen gelungenen Action-Titel zum Film erschaffen hat?
Bewertung:
- Gameplay:
- 6/10
- Grafik:
- 7/10
- Sound:
- 4/10
- Umfang:
- 7/10
- Multiplayer:
- 0/10
Vorteile:
- Gute technische Umsetzung
- Zahlreiche Hilfen
- Verwandlung der Spielfigur
Nachteile:
- Viel zu schwere Endgegner
- Wird schnell langweilig
Review
Die Geschichte ist mittlerweile uralt: Die gefährlichen „Decepticons“ kommen auf die Erde, um ein mysteriöses Objekt zu finden. Das so genannte „Allspark“ ist ein Gegenstand, der unbegreifbare Macht verleiht. Dass die Menschheit hier im Weg ist, versteht sich von selbst. Also greifen die riesigen Roboter die Humanoiden an, um sie nebenbei auch noch zu vernichten. Doch zum Glück sind da die „Autobots“, die die Menschen retten und behilflich sein wollen. Warum sie das tun? Vermutlich nur, weil sie ganz liebe Maschinen sind. Was genau dahinter steckt, verrät der Kinofilm und vielleicht auch das Spiel...
Auf jeden Fall schlüpfen Sie in einen „Autobot“, der gegen die „Decepticons“ anzutreten hat. Ausgestattet ist der Held mit einem Telefon, über das er Tipps von dem Helfer „Bumblebee“ erhält. Besonders anfänglich im Spiel gibt es überall praktische Tipps und Tricks. So erfährt man hier, wie die eigene Blasterwaffe benutzt wird. Denn diese ballert nach dem Einschalten automatisch Richtung Feind, sodass Sie meist nur in eine Richtung verweisen müssen, der Rest geschieht dann von alleine. Das ist ganz praktisch und eigentlich auch optimal für ein Handyspiel. Dadurch wird das 2D-Jump&Run, um das es sich bei „Transformers“ handelt, deutlich rasanter und vor allem actionreicher. Der Held springt hier flott und stets flüssig durch die Gebiete, um mit der Automatik-Waffe direkt die Kontrahenten zu erlegen. Aufpassen sollte man nur auf die Überhitzungsanzeige am unteren Bildschirmrand: Sollte diese das Maximum erreichen, kann der Blaster kurze Zeit nicht benutzt werden. Gelegentliches Abschalten kann also niemals schaden. Übrigens: Das schnelle Wechseln zwischen Gegnern ist genauso möglich wie ein Nahangriff, den der Held selbständig startet, wenn ein „Decepticon“ zu nahe kommt. Hier holt man auch mal zu einem Superschlag aus, den man per Richtungsknopf ausführt. Und natürlich ist auch ein typisches „Transformers“-Feature dabei: Drückt man die Taste nach unten, verwandelt sich die Spielfigur in einen Mini-Truck. Mit diesem LKW rammt man entweder Fieslinge oder fährt durch enge Gänge. Klingt seltsam? Funktioniert aber prima!
Nach dem Bewältigen eines Abschnittes gelangt man auf eine „Oberwelt“-Übersichtskarte. Hier darf man verschiedene Wege wählen, die zu teils anderen Missionen führen. Allerdings gibt es in dem in Sektoren aufgeteilten Gebiet nicht immer eine Gegneraktivität und daher sucht man manchmal nach der nächsten Herausforderung. Technisch kann sich „Transformers“ insgesamt sehen lassen: Die Grafik ist attraktiv, die Animationen gut und die Steuerung ziemlich genau. Dank der passend verteilten Hilfspunkte kommt der Spielverlauf im Grunde nur selten ins Stocken.
Und da dies insgesamt alles sehr positiv klingt, gibt’s jetzt einiges zum Kritisieren: So ist das Leveldesign alles andere als vielfältig: Meist muss man durch die fast immer gleich ausschauenden Szenarien laufen, um alle Gegner zu töten. Erst dann öffnen sich Barrieren und weiter geht die Reise. Störend ist dabei besonders, dass es die Entwickler versäumt haben, mehr Vielfalt in die Hintergründe zu packen. So sieht eben fast alles identisch aus und nur sporadisch bekommt man mal eine neue Landschaft zu Gesicht. Richtig nervend sind auch die Endgegner. Diese sind nämlich unverhältnismäßig schwer und ohne eine ganz bestimmte Taktiken kaum zu bezwingen. Das passt einfach nicht zu dem ansonsten recht fairen Schwierigkeitsgrad. Die Folge ist im schlimmsten Fall: Frust! Und das ist ein Punkt, den man in einem solchen Action-Hüpf-Titel eigentlich nicht haben möchte.
Fazit
Auf den ersten Blick sieht „Transformers“ nach einem spaßigen Action-Jump&Run aus. Im Grunde ist das Spiel auch ein solcher Genrevertreter, aber es mangelt auf der einen Seite an Abwechslung –bezogen auf die Landschaften und das Leveldesign. Auf der anderen Seite sind die Endbosse einfach viel zu happig, was letztendlich nicht wirklich motiviert. Übrig bleibt ein Abenteuer für Fans, die sich auch gerne mal an einem fiesen Gegner festbeißen können. Ungeduldige „Transformers“-Freunde, die nicht gerade frustresistent sind oder sich schnell langweilen, sollten einen Kauf besser überdenken.
Kommentare
Deine Antwort
Angaron194 - 31. 08. 2008 - 19:55 Uhr
Voll fett man jo das geht voll net ab
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