Reviews
Tropical Madness
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 24. September 2006
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- Gameloft
In Tropical Madness rasen sie als Fellkugel durch bunte Dschungelwelten und müssen ihre putzigen Artgenossen aus antiken Tempeln befreien.
Der Genre-Mix von Gameloft zeichnet sich durch einige innovative Ideen und rasantes Gameplay aus.
Bewertung:
- Gameplay:
- 9/10
- Grafik:
- 9/10
- Sound:
- 6/10
- Umfang:
- 7/10
- Multiplayer:
- 0/10
Tropical Madness Screenshots
Vorteile:
- Spaßiver Genremix
- Intuitive Steuerung
- Rasantes Gameplay
Nachteile:
- Spieler hat teilweise kaum Einfluss auf das Spielgeschehen
- Nur 11 Levels (9+2 Bonuslevels)
- Sound
Review
Um die Artgenossen der Hauptfigur Furrito zu befreien gilt es, in jedem der insgesamt 11 Levels möglichst viele Sterne innerhalb der vorgegebenen Zeit zu sammeln und den Levelausgang zu erreichen.
Was sich zunächst nach viel Arbeit anhört ist jedoch eigentlich kinderleicht: Der Spieler bewegt die Fellkugel aus der Iso-Perspektive durch die farbenfrohen Level, weicht Hindernissen aus und beseitigt die größtenteils eher harmlosen Gegner.
Auch wenn die Handlung des Spiels auf ein klassisches Jump & Run schließen lässt, ist Tropcial Madness in Wirklichkeit ein innovativer Genre-Mix aus Rennspiel, Jump & Run und Geschicklichkeitsspiel im Arcade-Stil: Die Spielfigur bewegt sich nicht nur rasant durch die Welten, sondern rast teilweise in Sonic the Hedgehog-Manier durch Loopings und über schmale Pfade in schwindelerregenden Höhen.
In jedem Level gilt es möglichst viele Sterne in möglichst kurzer Zeit einzusammeln. Die Sterne existieren in unterschiedlichen Sorten, die teilweise besonders wertvoll sind oder Zugang zu Bonus-Welten ermöglichen.
Gesteuert wird die Spielfigur mittels des Joysticks. Erfreulicherweise stellt das Programm den Spieler zu Beginn vor die Wahl, welche Richtung der Iso-Welt mit welcher Taste des Joysticks verknüpft werden soll. Die teilweise bei Spielen mit Iso-Perspektive auftretenden Steuerungsprobleme werden so größtenteils vermieden.
Neben Loopings und anderen rasanten Passagen gibt es auch Geschicklichkeitseinlagen, in denen der Spieler die Fellkugel beispielsweise aus sich bewegenden Fässern katapultieren muss. Dieser Teil des Spiels weist frappierende Ähnlichkeiten zum SNES-Klassiker Donkey Kong Country auf.
Im Laufe des Spiels gibt es auch einige Seiltänzereinlagen, bei denen Ferrito durch abwechselndes Drücken zweier Tasten vor einem Sturz in den Abgrund bewahrt werden kann. Abgerundet wird das Spielerlebnis durch Bonus-Einlagen, in denen der Spieler beispielsweise auf einem Sufrbrett einen reißenden Bach hinunter rauscht.
Sollte man einmal abstürzen, so ist das nicht weiter schlimm, denn die Spielfigur erscheint beinahe sofort mehr oder weniger in der Nähe der aktuellen Position des Spielers. Dennoch geht bei jedem Sturz wertvolle Zeit verloren, die in jedem Level beschränkt ist. Dies passiert auch, wenn man in die Klauen eines der zahlreichen Gegner gerät, die einem außerdem Sterne klauen und in der näheren umgebung verteilen. Die meisten Gegnertypen wie Krebse oder Krokodile lassen sich allerdings sehr wirkungsvoll mit einer per Knopfdruck ausgeführten Attacke ausschalten oder einfach meiden.
Leider hat das rasante Spielprinzip von Tropical Madness auch seine Schattenseiten: Während man durch die Luft fliegt oder durch Loopings rast, hat man kaum Einfluss auf die Spielfigur, sammelt die Sterne beinahe automatisch und fühlt sich teilweise wie in einer Zwischensequenz. Immerhin die Balance-Einlagen sind recht anspruchsvoll und sorgen nach mehrmaligen Misslingen dafür, dass man wenigstens etwas unter Zeitdruck gerät.
Neben dem rasanten Spielprinzip kann Tropical Madness auch bei der Optik punkten: Die farbenfrohen Welten sind nicht nur sehr detailliert umgesetzt worden, sondern können auch durch zahlreiche mehr oder weniger gut animierte Objekte überzeugen.
Ein weiteres Highlight ist sicher die Geschwindigkeit, denn Tropical Madness läuft in einem teilweise atemberaubenden Tempo ab, ohne dabei durch Aussetzer oder Ruckeln aufzufallen.
Der Sound kann mit der ansonsten wirklich gelungenen technischen Umsetzung leider nicht mit halten, denn die wenigen Effekte während des Spielens können über den recht stillen Eindruck, den Tropical Madness hinterlässt leider nicht hinweg täuschen. Die Hintergrundmusik, die in den Menüs geboten wird kann aber ebenso überzeugen wie die Jingles, die den Spieler am Anfang jedes Levels erwarten.
Fazit: Viel hätte nicht gefehlt, um Tropical Madness zum perfekten Spiel zu machen: Bis auf die etwas schwachen Soundeffekte und die teilweise eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten des Spielers bietet der Titel von Gameloft wirklich alles, was man sich wünschen kann: Rasantes Gameplay, eine intuitive Steuerung, abwechslungsreiche Level und vor allen Dingen witzige Spielideen.
Gerade Gelegenheitsspielern kann Tropical Madness aufgrund des einfachen Spieleinstiegs ans Herz gelegt werden, Profis kann aufgrund der geringen Levelzahl nur bedingt zum Kauf geraten werden. Die vielen Parallelen zu Klassikern der Videospielgeschichte sollten aber auch den ein oder anderen Hardcorespieler dazu bewegen, einen Blick zu riskieren. Mario Siewert
Kommentare
Deine Antwort
XD - 10. 07. 2009 - 13:37 Uhr
ja stimmt xD
Danny - 19. 06. 2007 - 14:38 Uhr
Sieht eher aus wie eine billige Nachmache des Segaklassikers "Sonic the Hedghog"
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